Patientenbericht: So kehrt die Lebensqualität zurück

Matthias Seack, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie an der Helios Mariahilf Klinik Hamburg

Business & Health – Kolumne von Matthias Seack, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie an der Helios Mariahilf Klinik Hamburg

Lebensqualität bedeutet für jeden Menschen, abhängig von seinem Lebensalter, etwas anderes. Für die einen ist es wichtig, der gewohnten sportlichen Betätigung nachgehen zu können, für andere kann Lebensqualität allerdings auch bedeuten, weiterhin in der Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Fahrstuhl zu leben und in der Lage zu sein, die Treppen zur Wohnung hinaufzukommen.

Zunehmend werden auch Menschen im mittleren Lebensalter operiert, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und weiterhin sportlich sehr aktiv leben möchten. Ernst Libuda, heute 68 Jahre alt, war und ist ein in Hamburg sehr bekannter ehemaliger Spitzensportler im Bereich des Kanusports. Er errang unzählige deutsche Meistertitel und nahm an internationalen Wettkämpfen wie der Weltmeisterschaft teil. Auch nach Beendigung seiner internationalen Karriere war er weiterhin sportlich sehr aktiv. Doch mit zunehmendem Alter plagten ihn Schmerzen im Bereich des rechten Kniegelenkes. Auch kleinere Operationen wie Kniespiegelungen brachten nicht den erwarteten Erfolg. „Für jemanden, der sein ganzes Leben intensiv Sport getrieben hat, ist es eine wirkliche Einschränkung der Lebensqualität, auch wenn ich schon über 60 Jahre alt bin. Aber der Sport bedeutet mir immer noch unheimlich viel“, erzählt Ernst Libuda.

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Im Rahmen der mehrfach jährlich stattfindenden Patientenvorträge der Helios Mariahilf Klinik Hamburg informierte sich Ernst Libuda über mögliche Lösungen. Hier haben sich Patienten vorgestellt, die schon eine Kniegelenksendoprothese erhalten hatten und jetzt über ihre Erfahrungen berichten konnten. „Am Anfang überwog die Sorge, sich einer weiteren Operation und sogar Kniegelenk­ersatzoperation zu unterziehen. Aber mit zunehmendem Leidensdruck und nach den Patientenvorträgen reifte der Prozess in mir, mich doch einmal im Rahmen der ambulanten Sprechstunde bei Matthias Seack vorzustellen“, sagt Ernst Libuda.

Im September 2019 wurde die Kniegelenkoperation durchgeführt. Schon am Tag der Operation stand der Patient mit Unterstützung des Physiotherapeuten am Bett. In den darauffolgenden Tagen konnte er an zwei Unterarmgehstützen schnell gehen und erlernte Übungen, um die Beweglichkeit des vorher bewegungseingeschränkten Kniegelenkes wieder zu normalisieren. Nach einem Klinikaufenthalt von fünf Tagen absolvierte Ernst Libuda mit anderen Patienten eine ambulante dreiwöchige Rehabilitation im Rehazentrum am Sand in Harburg. Wenige Wochen später legte er die Unterarmgehstützen endgültig zur Seite und konnte sich ohne Einschränkungen wieder seinen sportlichen Aktivitäten widmen.

Rückblickend sagt Ernst Libuda, dass er sich wohl doch früher operieren hätte lassen sollen: „Ich kann andere Patienten nur motivieren, sollte ihre Lebensqualität eingeschränkt sein, sich als ersten Schritt einmal in der ambulanten Sprechstunde in der Helios Mariahilf Klinik Hamburg oder bei einem Patientenvortrag zu informieren.“

Moderne Techniken wie die Kniegelenksnavigation per Computer sind seit vielen Jahren in der Klinik etabliert. Diese ermöglichen eine korrekte geometrische Ausrichtung der Implantate und eine Wiederherstellung der lotrechten Beinachse.

Weitere Informationen und eine Terminvergabe in dem Ambulanz- und Diagnostikzentrum der Helios Mariahilf Klinik Hamburg: 0 40/790 06 360.

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