Wer werben will, kommt auf lange Sicht nicht an dem Thema Video vorbei – Selbst die klassische Homepage wirkt ohne Filmsequenz statisch.
Bewegte Bilder bewegen – was für das Fernsehen gilt, setzt sich auch auf den klassischen Social-Media-Kanälen immer stärker durch. Vor allem die junge Generation springt auf die visuellen Reize an. Ein Grund mehr für Unternehmen, sich mit dem Thema Video und Imagefilm auseinanderzusetzen. Das gilt selbstverständlich auch für ein modernes Medienhaus. Mit dem neuen Online-Chef Christian Nähring sowie Nicol Stöcken und Mona Adams von Tageblatt-TV hat der Zeitungsverlag Krause drei Profis am Start, die den Wert bewegter Bilder erläutern. Ebenfalls im Dorfkrug dabei: Sönke Giese, Objektleiter Anzeigen für Business & People. Die Fragen stellte B&P-Objektleiter Wolfgang Becker.
Welchen tieferen Sinn hat die Nutzung des Internets für jemanden, der werben möchte?
Christian Nähring: Der Medienkonsum hat sich in den zurückliegenden Jahren sehr stark verändert. Wir merken immer mehr, dass das Digitale für den Leser, Kunden und Konsumenten eine immer größere Rolle spielt. Mal eben zwischendurch schauen, was wo passiert.Das ganze Suchen über Google und Suchmaschinen geht besonders gut über die mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Die Technologie entwickelt sich immer weiter. Dementsprechend suchen auch die Konsumenten und Kunden über das Internet und mobil unterwegs nach Angeboten.
Das heißt: Wer wirbt, sollte das Internet immer im Auge behalten und als Kanal einkalkulieren. Aber erreiche ich damit nicht überwiegend junge Menschen?
Vielleicht mal ein Beispiel aus meiner früheren Nachbarschaft: Ich wohnte in einem Fünfer-Reihenhaus, Altersdurchschnitt 60plus. Jeder hatte das neueste iPad und das neueste Smartphone. Jeder hatte digitale Produkte abonniert.
Auf den klassischen Social-Media-Kanälen wie Facebook finden sich fast inflationär auch Videos. Welche Rolle spielen bewegte Bilder bei der Online-Werbung – sei es auf der eigenen Homepage oder auf der Facebook-Seite?
Sie werden immer wichtiger. Bei Facebook haben bewegte Bilder einen hohen Stellenwert. Wenn man sich die Facebook-Timeline auf dem Handy anschaut, ist unschwer zu übersehen, wie viele Videos dort zu finden sind. Die klassischen Posts bekommen wir gefühlt nur noch selten. Der Trend ist eindeutig.
Früher hieß es: Egal wie wackelig, Hauptsache Video. Mal kurz mit dem Smartphone aufgenommen. Gilt das heute noch? Oder muss ich mich professioneller aufstellen?
Ganz klar gilt für Unternehmen: Je professioneller desto besser. Das hat etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Wie glaubwürdig ist ein Unternehmen, das ein wackeliges oder schlecht gemachtes Image-Video im Netz zeigt?
Referenzvideo: