Nichts ist so beständig wie der Wandel – das erkannte Tanja Wohlgemuth schon in ihrer Ausbildung. 1998 begann sie bei der Volksbank in Rosengarten, die 1999 mit der Volksbank in Buchholz verschmolz. Zur erfolgreichen Abschlussprüfung im Jahr darauf gratulierte ihr, nach einer weiteren Fusion, der Vorstand der Volksbank Nordheide. „Das war eine spannende Lehrzeit“, sagt sie. Kurz danach fällte sie die nächste wichtige Entscheidung: „Ich wollte auf jeden Fall in die Kundenberatung.“ Sie machte sich mit dem Privatkundengeschäft vertraut, beriet Kunden in der Filiale Klecken, später auch in Buchholz. Anfang 2006 bot sich ihr die Möglichkeit, in das Firmenkundengeschäft einzusteigen: Weiterentwickeln und Neues dazulernen, so ihre Devise. Ich war direkt dem Leiter der Firmenkundenbetreuung unterstellt, wurde von ihm gefördert und gefordert.
„Ich stamme aus einer selbstständigen Handwerkerfamilie, da habe ich unternehmerisches Denken von Kindesbeinen an gelernt“, sagt die Beraterin. Das fing schon bei ganz kleinen Dingen an. „Mein Vater hat mir klargemacht, dass es die Kunden sind, mit denen wir unser Geld verdienen.“
Zu Anfang ihrer Karriere mochte sie die familiäre Prägung eigentlich nicht herauskehren. „Aber als ich in einem Kundengespräch selber einmal auf dieses Thema kam, war ich überrascht, wie schnell das Eis brach. Der Kunde merkt: Die tickt, was das Geschäft angeht, genauso wie ich. Das erleichtert das gegenseitige Verständnis enorm.“
Die Beziehung zur Bank definiert sich über das Persönliche, über das Vertrauen des Kunden zu seinem Berater und umgekehrt – der Preis gibt selten den Ausschlag, so die Erfahrung der Volksbank-Beraterin. Die regionale Nähe schaffe Verlässlichkeit und schnellen Service. Das stehe für viele Kunden mittlerweile im Vordergrund. So sieht Tanja Wohlgemuth auch das Verhältnis zu ihren Kunden. „Wenn bei einem Vorhaben beide Seiten das Gefühl haben, dass das Geschäft übersichtlich, gradlinig, verlässlich und fair abläuft, dann entscheidet sich der Kunde aufgrund des langjährigen und persönlichen Kontakts im Bedarfsfall auch gerne wiederfür die Volksbank.“
Damit sind auch die Werte angesprochen, die Tanja Wohlgemuth leiten: „Individualität – nicht eine Lösung für alle, sondern nur das, was zu dem Menschen und dem Unternehmen passt.“ Und: Gradlinigkeit, Verlässlichkeit und Ausdauer. „Wenn sich über die Jahre eine vertrauensvolle Beziehung zwischen meinem Kunden und mir aufgebaut hat, dann bin ich bereit, auch schlechte Zeiten mit ihm durchzustehen.“ Flexibilität zählt auch zu ihren Stärken. „Für spontane Ideen bin ich zu begeistern. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, setze ich mich dafür ein.“ Kompromissbereitschaft gehört genauso zum Geschäft. „Dabei ist mir wichtig, einen lösungsorientierten Weg – mit Vorteilen für beide Seiten – zu finden.“
Musik, Sport und Freiheit
Wie sieht sich die Beraterin selbst – als Einzelkämpferin oder als Teamplayer? „Ich arbeite gerne mit meinen Kollegen zusammen. Ich komme auch deshalb gern zur Arbeit, weil ich mich mit meinen Kollegen verständigen und mich auf ihren Rat verlassen kann. Natürlich muss man sich mit neuen Dingen erst einmal selbst vertraut machen, muss sich allein hineinknien.“ Ähnlich wie bei ihrer privaten Leidenschaft, der Musik: Tanja Wohlgemuth spielt Saxophon. „Da muss man zunächst auch erst alleine üben, bis man den Bogen raushat. Aber ich mache nicht allein Musik, sondern spiele in einer Band. In der Gruppe muss man aufeinander hören, nicht nur auf die eigenen Töne. Man muss sich anpassen, auch einmal zurücknehmen, sozusagen die zweite Geige spielen können.“
Ein Verhalten, das durchaus Parallelen zu ihrem beruflichen Alltag hat, stellt die Beraterin fest, die auch private Zeit für Fitnesstraining, Squash und im Winter Skifahren investiert. Die dritte Passion ist ihr VW-Bus: „Ich mag die Unabhängigkeit, die Freiheit, mich spontan auf den Weg machen zu können, mal ein paar Tage nach Schweden zu fahren oder übers Wochenende an die Ostsee aufzubrechen.“ jm
Web: www.vblh.de