B&P: Über dieses Projekt wurde ja sehr lange gesprochen, dann fing es verspätet an. Wie schätzen Sie denn die Chance ein: Kommt der zweite Bauabschnitt überhaupt?
Pein: Ja, der kommt. Die Fläche ist Behrendt Wohnungsbau anhand gegeben worden, und wir sind guter Dinge, mit dem Partner auch den zweiten Bauabschnitt realisieren zu können.
B&P: Die größten Volumina, die Sie aktuell zu bearbeiten haben, sind das Gelände der ehemaligen Röttiger-
Kaserne und das Gebiet Vogelkamp-Neugraben. Wie geht es dort voran?
Pein: Das sind zwei große Quartiere mit zusammen mehr als 2000 Wohneinheiten. Die Vermarktung ist sehr gut angelaufen. Im zweiten Bauabschnitt vom Vogelkamp haben wir jetzt nur noch ein Eigenheim-Baugrundstück sowie drei Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus übrig, die wir dieses Jahr an den Markt bringen. Im dritten Abschnitt haben wir schon um die 40 Prozent Reservierungsquote. Wir sind sehr zufrieden.
B&P: Der jetzige Senat ist mit seinem Wohnungsbauprogramm offenbar auf einem guten Weg. Wie viele Wohnungen braucht Hamburg denn noch?
Pein: Die Gutachten, die es dazu gibt, sprechen von etwa 20 000 fehlenden Wohnungen in Hamburg. Wir sind stark im Eigenheimbau tätig. Für Grundstücke, die in Hamburg angeboten werden, ist die Nachfrage nach wie vor sehr hoch. Im Vergleich zu anderen Ländern wie England und Italien hat Deutschland jedoch eine vergleichsweise geringe Eigenheim-Quote, da ist einiges aufzuholen. Durch die niedrigen Zinsen ist die Schwelle zum Eigenheim derzeit sehr niedrig. Das heißt: Wir kommen mit unseren Grundstücken zu einer günstigen Zeit an den Markt.
B&P: Wie sieht die langfristige Perspektive der IBA aus heutiger Sicht aus?
Pein: Die Aufträge für Neugraben-Fischbek laufen bis 2019, dann kommen die Aufträge in Wilhemsburg Mitte – die Dratelnstraße und insbesondere die Nord-Süd-Achse zwischen der jetzigen Reichstraße und dem Bahngelände. Ab 2018 können wir dort voraussichtlich mit der Vermarktung starten.