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Foto: Metropolregion HamburgRadwandern an der Elbe - nicht nur für Naherholungssuchende, sondern auch für ausländische Touristen attraktiv || Foto: Metropolregion Hamburg

Metropolregion Hamburg stellt Projekt für mehr Qualität und Vielfalt für ausländische Gäste in Niedersachsen vor.

Ausländische Gäste sorgen für kräftiges Wachstum im norddeutschen Tourismus. Die Metropolregion Hamburg macht nun die Branche mit rund 850.000 Euro fit für die Wünsche ausländischer Gäste. 27 regionale Partner, darunter 11 aus Niedersachsen, wollen die Angebotsqualität und -vielfalt in der Region weiter entwickeln. Das Leitprojekt zur Angebotsqualität und -vielfalt für ausländische Gäste möchte mehr internationale Gäste für die Metropolregion begeistern, die Aufenthaltsdauer und Zufriedenheit steigern und die Menschen gewinnen, wiederzukommen. Die Metropolregion soll als international attraktive Region weiterentwickelt werden. Zentrale Aufgabe ist es, die Angebote im Tourismusgewerbe auf breiter Front auf ein international höheres Qualitätsniveau zu heben. 20 touristische Organisationen der (Land-) Kreise und Städte sowie sieben Industrie- und Handelskammern unterstützen das Projekt. So werden Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, die Freizeitbranche, der Einzelhandel sowie Kultureinrichtungen eingebunden.

Ein wichtiger Baustein des Projektes ist die Erstellung eines Online- und Printtools „LOGBUCH.International“ als Handreichung. Praxisnahe und anschauliche Länder- und Gästeprofile verdeutlichen dort die individuellen Wünsche verschiedener Nationalitäten, bedarfsgerechte Qualifizierungsangebote werden entwickelt und zusammengetragen sowie Checklisten bereitgestellt, die helfen, das eigene Angebot aus Gästesicht zu beurteilen. Weitere Bausteine sind die Übersetzung relevanter touristischer Webinhalte der Kooperationspartner ins Englische und die bessere überregionale Vernetzung zielgruppenspezifischer Angebote. Das Projekt läuft über drei Jahre und hat ein Finanzvolumen von rund 850.000 Euro. Davon werden 78 Prozent durch die Förderfonds der Metropolregion Hamburg getragen. Das große Interesse der Tourismuswirtschaft an dem Projekt zeigt sich auch durch ihr finanzielles Engagement. Weitere 27 Partner bringen einen Eigenanteil von fast 200.000 Euro ein.

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Martin Exner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Lüneburg-Wolfsburg sieht in dem Projekt eine einmalige Chance für die touristischen Leistungsträger, sich fit für ausländische Gäste zu machen.

„Gerade im Umgang mit dem ausländischen Gast, mit seinen Bedürfnissen und Erwartungen, sind flächendeckend Mängel festzustellen. „Interkulturelle Kompetenz“ ist dabei nur ein Stichwort. Hier will und kann das Projekt einen Beitrag leisten, damit die Unternehmen der Metropolregion im Wettbewerb leistungsfähiger und damit zukunftssicherer aufgestellt sind. Dass alle sieben Industrie- und Handelskammern aus dem Gebiet der Metropolregion zusammen mit anderen Partnern hier an einem Strang ziehen, verdeutlicht, welche Bedeutung seitens der Wirtschaft dem Projekt beigemessen wird.“

Auch Udo Fischer, Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V., sieht die ausländischen Gäste als großes Potential für die gesamte Metropolregion und damit auch für das Hamburger Umland.

„Bislang ist es uns nicht möglich, diese Zielgruppen direkt anzusprechen. Wir wissen zu wenig über die Interessen und Gewohnheiten der ausländischen Gäste, obwohl auch wir seit Jahren einen deutlichen Zuwachs dieser bei den Übernachtungen feststellen können. Von dem Leitprojekt versprechen wir für uns, für unsere örtlichen Tourist-Infos sowie für die vielen Leistungsträger klare Handlungsempfehlungen, wie wir unseren Gast von morgen, der nicht nur Deutsch spricht, bestens bedienen und für unsere Regionen gewinnen können.“

Hintergrund zur Förderung:
Die Metropolregion Hamburg fördert seit über 50 Jahren Maßnahmen, die einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten. Das geht von Projekten im Bereich Tourismus und Naherholung über P+R-Anlagen an Pendlerbahnhöfen bis hin zu länderübergreifenden Leitprojekten, Studien und Konzepten für neue Besucherattraktionen oder Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten.

Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben für die Metropolregion Hamburg drei Förderfonds eingerichtet. Sie sind das wichtigste Finanzierungsinstrument der regionalen Zusammenarbeit. Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, aber auch mit privaten Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Dafür stehen jährlich insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.

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