Negativzinsen werden nicht mehr berechnet.
Mit Wirkung zum 1. August 2022 wird die Sparkasse Harburg-Buxtehude ihren Kunden keine Verwahrentgelte, also sogenannte Negativzinsen, mehr berechnen. Sie setzt damit die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die EZB hatte am 21. Juni 2022 beschlossen, ihren Leitzins um 50 Basispunkte, also 0,50 Prozentpunkte, anzuheben. Neben dem Leitzins für Finanzierungsgeschäfte, der von 0,00 % auf 0,50 % stieg, wurde auch der Zinssatz für die Einlagenfazilität von -0,50 % auf 0,00 % festgesetzt.
Nach Jahren der Null- und Negativzinspolitik, die die Welt auf den Kopf stellte, freut sich Sonja Hausmann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Harburg-Buxtehude, über die Entscheidung der EZB: „Auf diesen Zeitpunkt haben wir lange gewartet. Mit der Zinsanhebung ist die Zeit der Negativzinsen für unsere Kunden ab 1. August bis auf weiteres vorbei. Angesichts der rasant gestiegenen Inflation war die Entscheidung für eine Zinswende überfällig.“
Diese Entwicklung ist auch für Sparkunden erfreulich. Für die Sparkasse gehört es zu den Kernaufgaben, das Geld ihrer Kundinnen und Kunden sicher zu verwahren und ihnen beim Vermögensaufbau zu helfen. „Wir werden unseren Kunden nun wieder attraktive und sichere Sparprodukte mit verschiedenen Laufzeiten anbieten. Dies war aufgrund der Niedrigzinsphase über viele Jahre nahezu unmöglich“, erklärt Sonja Hausmann. Trotzdem rät sie weiterhin auch zu Investitionen in Sachwerte wie Wertpapiere. „Der Sparzins ist gestiegen, das ist gut so. Wegen der hohen Inflation ist der reale Zins dennoch stark negativ. Diese Lücke gilt es bestmöglich zu verkleinern.“
Deshalb lädt Sonja Hausmann alle Kunden ein, sich von den aktuellen Anlageprodukten und der kompetenten Beratung der Sparkasse zu überzeugen. „Als regionales und leistungsstarkes, mit dem öffentlichen Auftrag betrautes Kreditinstitut sehen wir uns hier in besonderer Verantwortung.“