Regionale Manufakturen setzen auf das Besondere statt auf Massenware

Foto: Arnd HartmannHeinVerpackung1: Alle Pakete der regionalen Produktserie „Hein! Dein Norden“ werden von Hand gepackt. || Foto: Arnd Hartmann

Medienhaus unterstützt Erzeuger aus der Region: „Hein! Dein Norden“

Von Ann-Kathrin Brocks

Wo ist nur das Jahr geblieben? Die Zeit bis Weihnachten vergeht nun wie im Flug. Statt kurz vor dem Fest von Geschäft zu Geschäft zu hetzen, um etwas zu erstehen, das nun wirklich niemand mehr braucht, wäre jetzt die richtige Zeit, um mit der Suche nach Geschenken zu beginnen. „Warum nicht anderen eine Freude machen, und gleichzeitig Erzeuger aus der Region in einer schwierigen Zeit unterstützen?“, sagt Torsten Klose, Geschäftsführer der Nordsee-Zeitung. In den Geschäftsstellen der Nordsee-Zeitung, der Zevener Zeitung und der Kreiszeitung Wesermarsch werden Feinkost-Produkte der Reihe „Hein! Dein Norden“ angeboten. „Viele Produkte werden in kleinen, regionalen Manufakturen hergestellt, von denen viele bedingt durch Corona momentan um Ihre Existenz kämpfen müssen“, sagt Klose.

Die Produkte der Reihe „Hein! Dein Norden“ haben eines gemeinsam: Sie stammen aus der Region, und sie sind allesamt mit hohem handwerklichen Aufwand und aus besten Materialien hergestellt. So wie Norgin, Deutschlands bester London Dry Gin. Die Spirituose wurde im Januar in London von einer internationalen Jury ausgezeichnet und hat den Titel des besten Gins der Welt nur knapp verfehlt. Seinen besonderen Geschmack erhält Norgin durch Queller und zahlreiche andere Kräuter. Wie Norgin sind auch alle anderen Produkte im Hein-Shop etwas Besonderes. Eben keine Massenware.

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Weihnachtsmänner aus Schokolade werden einem in nächster Zeit überall begegnen. Doch die alten Männer mit weißem Bart und blauer Kutte, die bei Mühlenbeck in der Klimakammer baumeln, sind anders: Sie bestehen aus Bauernmettwurst. Die Geschenkidee ist nicht das einzige Adventspräsent, das die Spadener Fleischmanufaktur im Sortiment hat. Und auch Wolff von der Lieth hat mit der Wildschweinsalami eine ganz besondere Leckerei im Angebot. Von der Lieth hat vor Jahren seine 200 Kühe verkauft, weil sich die Bewirtschaftung nach dem Wegfall der Milchquote nicht mehr rentiert habe. Er hat auf Bio umgestellt und hält nun Hühner, Schweine, Freilandenten und Gänse. „Landwirtschaft macht wieder Spaß. Ich habe Zeit für meine Familie und meine Tiere“, freut sich der Landwirt schon jetzt auf die Weihnachtszeit im Kreis seiner Liebsten.

Katie Mazur zog 2010 aus den USA nach Deutschland, um sich zur Konditorin ausbilden zu lassen – und ist hiergeblieben. Mit einem Café in Bremerhaven-Wulsdorf hat sich Mazur einen Traum erfüllt. In der Backstube stellt sie normalerweise ausgefallene Motivtorten, Cakepops und Macarons her – zur Weihnachtszeit unter anderem auch leckere Vanillekipferl.

Ob als Adventsmitbringsel, Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk – Süßes kommt immer an: „Wer erinnert sich nicht an seine Kindheit und dem alljährlichen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Der leckere Duft von frisch gebrannten Mandeln hat seinen eigenen Zauber“, sagt Marius Morck. Morck´s Mandel Werk blickt auf eine jahrzehntelange Familientradition zurück – bereits seit 1950 versüßt die Schaustellerfamilie den Besuchern zahlreicher Volksfeste in ganz Deutschland das Leben. Die morckschen Mandeln gibt es jetzt in elf verschiedenen Geschmacksrichtungen „Neben der klassischen Variante sind zur Weihnachtszeit vor allem unsere Zimt- und Vanillemandeln beliebt“, weiß Marius Morck. Die nächste Idee: eine Mandel mit Spekulatius-Geschmack.

Mit Süßem kennt sich auch John Reinhardt aus. Von Thanksgiving bis Ostern gibt es bei „Brownies & Cookies“ den in Wremen nach New Yorker Familienrezept hergestellten Eierlikör, der so nicht genannt werden darf: Dafür hat der Mix aus Sahne, Whiskey und Pfirsichlikör zu wenig „Prozente“. „Er schmeckt anders als herkömmlicher Eierlikör, deswegen nennen wir ihn Hudson Valley Eggnog“, erklärt Reinhardt. Diese raffinierte Köstlichkeit entstammt dem geheimen Familienrezept und wird mit viel Liebe von Hand hergestellt: „Je mehr Zeit man sich nimmt und je mehr Ruhe man hat, desto besser schmeckt es am Ende“, betont der Deutsch-Amerikaner.

Und es gibt auch nicht-kulinarische Produkte: zum Beispiel Schnibbelbrettchen, den Hein! Emaille-Becher, Schnapsgläser oder eine wärmende Beanie-Wollmütze.

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https://hein-dein-norden.de/