Neues Herzstück des Elbinsel-Campus für berufliche Bildung

Richtfest am Zubau der Beruflichen Schule Anlagen- und Konstruktionstechnik.

Die Elbinsel Wilhelmsburg gewinnt als Standort für berufliche Bildung an Bedeutung. In der Dratelnstraße entsteht ein 2.700 Qudratmeter großer Neubau für die Berufliche Schule für Anlagen- und Konstruktionstechnik (BS 13). Zusätzlich wird das bestehende Schulgebäude grundlegend umgebaut, saniert und neu für metalltechnische Ausbildungsberufe ausgestattet. Insgesamt investiert Hamburg 24 Millionen Euro. Der Neubau wird Herzstück des gesamten Campus. In dem Gebäude lernen künftig die Berufsschülerinnen und -schüler sowie Berufsfachschülerinnen und -schüler im Bereich Metalltechnik, Umwelttechnik und Anlagenmechanik. Für sie entstehen unter anderem zehn Fachräume, ein mehrstöckiges einsehbares Abwassersystem und eine große Mensa. Diese Mensa nutzen dann auch Schülerinnen und Schüler der Campus-Nachbarn, Berufliche Schule Itech Elbinsel Wilhelmsburg (BS 14) sowie Berufliche Schule für medizinische Fachberufe Elbinsel Wilhelmsburg (BS 15). Sie wird somit ein wichtiges Angebot aller Schulen für Begegnung und den schulischen Ganztag.

10 Millionen Euro kostet das Neubau-Projekt, dessen Richtfest der Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg als Bauherr gemeinsam mit der Schule nun feiert. 14 Millionen Euro investiert Hamburg zudem in Umbau und Ausstattung des bereits am Standort befindlichen Gebäudes der BS 13. Dadurch entstehen die baulichen und räumlichen Voraussetzungen für moderne Unterrichtsmethoden und handlungsorientiertes Lernen. SBH | Schulbau Hamburg realisiert die Baumaßnahmen derzeit im Auftrag des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB).

Die BS 13 ging im Rahmen des Schulentwicklungsplans für die staatlichen berufsbildenden Schulen aus der Fusion der ehemaligen G2 und G17 hervor und ist derzeit noch an zwei Standorten untergebracht – in Wilhelmsburg und in einem kleineren Gebäude in Eimsbüttel. 2019 wird die Schule endgültig zusammenwachsen und ausschließlich in dem sanierten Bestandsbau und im neuen Zubau auf der Elbinsel ihren Platz haben.

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„Beide Schulen haben ihre Kompetenzen in der dualen sowie schulischen Aus- und Weiterbildung metalltechnischer Berufe gebündelt. Dadurch haben sie wertvolle Synergien für die Unterrichts- und Schulentwicklung gewonnen. Dies und die jetzt realisierten Baumaßnahmen lassen den Berufsschulstandort Wilhelmsburg deutlich an Bedeutung gewinnen“,

lobt Rainer Schulz, Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung, das Engagement des Kollegiums, der Mitarbeiter des HIBB sowie von SBH | Schulbau Hamburg. Die BS 13 besuchen angehende Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Anlagenmechaniker für Industrie, technische Systemplaner und Produktdesigner, Dachdecker, Klempner, Behälter- und Apparatebauer. Die Schule bietet zudem Bildungsgänge im Bereich der Ausbildungsvorbereitung und der Berufsqualifizierung. Zum Erwerb höher Bildungsabschlüsse können Schülerinnen und Schüler dort das Technische Gymnasium oder die Fachoberschule besuchen. Auch Externe wie zum Beispiel die Innungen werden den neuen Zubau für Fortbildungen nutzen.

Der unter dem Dach der Finanzbehörde tätige Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg realisiert im Auftrag des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB) mehr als 70 Neubau- und Sanierungsmaßnahmen mit einem Volumen von rund 220 Millionen Euro und übernimmt danach auch die Bewirtschaftung der Gebäude. In dem bis 2020 anstehenden Maßnahmenpaket in einer Größenordnung von knapp 160 Millionen Euro befinden sich große Projekte wie zum Beispiel der Neubau der BS 13 oder der Neubau der Beruflichen Schule City Nord (BS 28) am Standort Tessenowweg (circa 31 Millionen Euro).