Nachhaltige Logistiklösung auf der „letzten Meile“.
Das Paketaufkommen hat in Deutschland und gerade auch in Hamburg in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. In Deutschland sind es 3,8 Milliarden Pakete jährlich, davon entfallen 100 Millionen allein auf Hamburg. Daher muss die Zustellung in Zukunft kundenfreundlich, flexibel, möglichst emissionsfrei und nachhaltig realisiert werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei intelligente, stadtteilbezogene Logistiklösungen. Ein großer Teil dieses Paketvolumens wird zukünftig auf der letzten Meile dezentral und kleinteilig erfolgen. Das wirkt sich unmittelbar auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger aus. Senator Michael Westhagemann:
„Einen wichtigen Baustein hierzu leisten innenstädtische oder wohnortnahe Standorte, sogenannte Micro-Hubs, von denen aus mit Lastenfahrrädern und anderen innovativen Zustellkonzepten zum Endkunden ausgeliefert wird. Das reduziert die Belastung mit Lärm, Verkehrsaufkommen und Emissionen für die Bürgerinnen und Bürger. Die anbieterübergreifenden Mikro-Hubs sind gut für die Umwelt, den Klimaschutz und die Lebensqualität in Hamburg.“
Die Bedeutung des Themas „Urbane Logistik/Letzte Meile“ ist aufgrund des Online-Handels in den letzten Jahren stark gewachsen. Hamburg Invest hat deshalb im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation eine Machbarkeitsstudie „Micro-Hub-Standorte in Hamburg“ von Hanseatic Transport Consultancy erstellen lassen. In ihr werden Potentialstandorte für Mikro-Hubs im Stadtgebiet identifiziert und auf der Hamburg Invest eigenen Online-Plattform in Zukunft präsentiert werden. Neben einem Überblick zur Thematik, erhalten die Hamburger Bezirke, Unternehmen der Logistik-und Immobilienbranche sowie weitere interessierte Akteure des Privatmarktes eine Übersicht zu geeigneten Standorten in ganz Hamburg.
„Mit der Online-Plattform für die Mikro-Hubs schaffen wir einen Mehrwert für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Sie bietet eine gute und transparente Übersicht zu Potentialstandorten in Hamburg sowohl für die Kurier-, Express- und Paketdienste, wie auch für die Immobilienwirtschaft,“ ergänzt Hamburg Invest Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter.
Die Mobilstation Neue Mitte Altona ist ein sehr gutes Beispiel für die Mobilität der Zukunft. Langfristig gibt es Überlegungen, hier einen Mikro-Hub zu integrieren. Senator Westhagemann:
„Mikro-Hubs bündeln den Anlieferverkehr, die Zahl der Lieferfahrzeuge sinkt. Das Parken in zweiter Reihe wird reduziert, dadurch fließt der Verkehr besser und es gibt weniger Stau. Gleichzeitig fördern wir damit klimaneutrale Auslieferungsmethoden. Nicht zuletzt sind anbieterübergreifende Mikro-Hubs Wegbereiter für Innovationen und junge Unternehmen auf der letzten Meile. Es wird mit einem Bedarf von 150-200 Mikro-Hubs im Hamburger Stadtgebiet, um allein den Bereich Pakete abzudecken. Insgesamt eine Win-Win Situation für Alle.“
Die Präsentation gibt es unter www.hamburg.de/bwvi/medien