Integration: Hamburger Arbeitsmarkt verkraftet Flüchtlingswelle

Hamburgs Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und IntegrationSie ist die erste Harburgerin, die in den Hamburger Senat berufen wurde: Dr. Melanie Leonhard (SPD). Einem männlichen Kollegen ist das bislang ebenfalls nicht gelungen. Foto: Bina Engel

Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard zur aktuellen Situation in der Hansestadt.

Rund 10 000 Menschen – so hoch wird die Zahl der arbeitsfähigen Flüchtlinge eingeschätzt, die nach einem Sprachkurs allein in Hamburg für den Berufseinstieg oder eine Ausbildung zur Verfügung stehen. Diese Zahl nennt Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration,  in einem Interview, das am 17. Juni in der neuen Ausgabe von Business & People erscheint. Allen Kritikern, die darin eher eine Gefahr als eine Chance sehen, stellt sich die erste Senatorin aus Harburg vehement entgegen. Sorgen, dass Menschen aus Syrien, dem Iran oder afrikanischen Bürgerkriegsländern deutschen Bewerbern die Jobs wegnehmen könnten, hat die Harburgerin nicht. Im Gegenteil:

„Unser Arbeitsmarkt würde das hergeben. Wir haben nach wie vor viele Branchen, die suchend sind – das Spektrum reicht von Helferjobs im Bereich Logistik über Nachfragen nach qualifizierten Kräften im Gastronomiegewerbe bis hin zu hochspezialisierten technischen Berufen. Beispielsweise Ingenieure. Von der Altenpflege bis hin zum hochqualifizierten medizinischen Personal. Also: Lagerlogistik, Industrie, Gastronomie und Gesundheit sind die Branchen mit extrem hoher Nachfrage. Hinzu kommt das ganze Spektrum der Helferjobs, beispielsweise im Einzelhandel und im Hafen.“

Das ganze Interview sowie weitere Berichte aus dem Themenkomplex Integration ab 17. Juni auch online auf der B&P-Homepage.

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