Hotel und mehr: So geht es weiter im Harburger Binnenhafen

Die Visualisierung zeigt links den 65 Meter hohen Hotelneubau am Lotsekanal, rechts daneben die Hafen-Terrassen mit der L'Osteria und oben links das Brückenquartier mit seinen zwei Baukörpern. Im vorderen Gebäude am Veritaskai zieht Edeka ein. Visualisierung: Lorenz Gruppe
Das Brückenquartier wird ebenfalls am Veritaskai gebaut. Im Erdgeschoss wird Edeka-Ziegler eröffnen - der erste Lebensmittelhandel im Harburger Binnenhafen.

Das Brückenquartier wird ebenfalls am Veritaskai gebaut. Im Erdgeschoss wird Edeka-Ziegler eröffnen – der erste Lebensmittelhandel im Harburger Binnenhafen.

Lorenz Gruppe investiert insgesamt 80 Millionen Euro – Pläne für das „Best Western Premier Hotel Veritaskai“ vorgestellt.

Nach drei Anläufen und einer fast zehn Jahre dauernden Vorplanungsphase präsentiert der Hamburger Projektentwickler und Investor Frank Lorenz, Inhaber der Lorenz Gruppe, jetzt unterschriebene Verträge mit wichtigen Ankermietern – das Gesicht des östlichen Binnenhafens wird sich damit entscheidend verändern. Der weitreichendste Punkt: Harburg bekommt auf der mittlerweile geräumten Beachclub-Fläche am Lotsekanal das „Best Western Premier Hotel Veritaskai“ (vier Sterne plus) der Raphael-Gruppe mit 214 Zimmern (darunter ein Dutzend Suiten) und einem Kongresszentrum mit vier bis fünf kleineren Tagungsräumen sowie einem großen Saal mit etwa 350 bis 370 Plätzen. Der Hotel-Betreiber hat einen Pachtvertrag für 20 Jahre unterschrieben.Eine Etage soll der Technischen Universität Hamburg (TUHH) gewidmet werden – dort können beispielsweise Exponate gezeigt werden.

 

Hans Gerst, geschäftsführender Gesellschafter der Raphael Hotelgesellschaft in Hamburg: „In unseren Hotels erzählen wir immer eine Geschichte. Hier an diesem Standort ist es eben auch die Geschichte von Wissenschaft, Technologie und Industrie. Dazu haben wir ein ganz hervorragendes Konzept von unserem Hotel-Designer bekommen. Und wir freuen uns über das Interesse der TUHH.“

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Auch die beiden anderen Verträge lassen aufhorchen: Auf den Hafen-Terrassen zwischen dem Hotel und dem KaiSpeicher wird ein separates Gebäude entstehen, in das eine L’Osteria-Filiale einziehen wird. Das Haus wird maximal elf Meter hoch, sodass die Wasser-Sicht der Büros in der zweiten Reihe weitgehend erhalten bleibt. Die neu anzulegende Terrassenanlage wird ebenfalls gastronomisch genutzt. Auf der anderen Seite des Veritaskais wird auf Höhe des Hotels Edeka Ziegler einziehen – ein Lebensmittelmarkt mit 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche plus 200 Quadratmeter für „Dat Backhus“. Ziegler ist bislang vor allem in Wilhelmsburg aktiv. Drei weitere kleine Ladenlokale zwischen 100 und 250 Quadratmetern Fläche versprechen Vielfalt am Standort. Lorenz: „Dort könnten sich zum Beispiel Makler, eine Eisdiele, eine Reinigung oder auch eine Bankfiliale einmieten.“

Der Hotelkomplex und die L’Osteria haben ein Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro, das Brückenquartier gegenüber weitere 40 Millionen. Das Hotel bleibt mit 65 Metern Höhe in den Vorgaben des Bebauungsplans. Zum Vergleich: Der benachbarte KaiSpeicher ist gute 40 Meter hoch. Für die Fassade und die Gestaltung der Terrassen am Lotsekanal wird ein Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben.

Lorenz: „Ich denke, das schaffen den Wettbewerb in diesem Jahr. Mit dem Bauantrag rechne ich Ende 2016, sodass wir im Frühjahr 2017 mit dem Hotelbau beginnen können.“

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