Hamburger Zinshausmarkt verzeichnet Rekordergebnis

Kaufpreise: Breite Anlagespanne zwischen 1.190 €/m² und 14.729 €/m².

„2019 war mit einem Mehrfamilienhaus-Umsatz von 1,932 Mrd. € nach dem Vorjahrergebnis von 1,868 Mrd. € wieder ein absolutes Rekord-Jahr“, betont Oliver Ihrt, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial. Neben dem höchsten Transaktionsvolumen seit zehn Jahren verzeichnete der Hamburger Markt für Zinshäuser* im Jahr 2019 laut des aktuell erschienenen „Immobilienmarktbericht Hamburg 2020“ des Gutachterausschusses für Grundstückswerte auch einen Anstieg gehandelten Zinshäuser von 498 auf 506 aus.

„Der Geldumsatz hat seit dem Jahr 2009 von 687 Mio. € auf 1.932 Mio. € zugelegt,“, hebt Ihrt hervor. Die Anzahl der Transaktionen lag mit 506 gehandelten Anlageimmobilien nahezu auf dem Niveau des Jahres 2008 (495).

Von den insgesamt 104 Stadtteilen in Hamburg waren Rahlstedt mit 27 verkauften Zinshäusern, Eimsbüttel mit 23 und Winterhude mit 21 Objekten, die dynamischsten Lagen. Die erzielten Faktoren für Mehrfamilienhäuser erreichten einen Mittelwert vom 27,8-Fachen der Jahresnettokaltmiete (2018: 25,3), wobei die Spanne zwischen dem10,3-Fachen und dem 49,8-Fachen lag.

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„Die Preise pro Quadratmeter Wohnfläche lagen zwischen 1.190 und 14.729 €“, erläutert Oliver Ihrt. Der Mittelwert betrug 3.733 €/m². Im Vergleich hierzu lag die Spanne im Jahr 2018 zwischen 603 € und 9.813 €, mit einem Mittelwert von 3.021 € pro m². In der Zwangsversteigerung wechselten im zurückliegenden Jahr drei Mehrfamilienhäuser zu einer Verkehrswertquote von 88 % den Eigentümer. Schnäppchen seien bei diesen Transaktionen demzufolge auch nicht zu machen. „Insgesamt zeigen diese Werte neben der hohen Steigerung, die ausgeprägte Individualität des Hamburger Zinshausmarktes“, fasst der Marktexperte zusammen.

*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.