Projekt stärkt den Wirtschaftsstandort Metropolregion Hamburg
Die Metropolregion Hamburg bietet als vielfältiger Wirtschaftsstandort zahlreichen Branchen hervorragende Standortbedingungen. Nicht immer ist auf Anhieb erkennbar, wo optimale Flächen liegen und welche Chancen und Möglichkeiten sich bieten. Mit dem nun gestarteten Projekt zum Ausbau der Zusammenarbeit in der Gewerbeflächenentwicklung will die Metropolregion Hamburg ihre nationale und internationale Wahrnehmung als starker Wirtschaftsstandort unterstreichen und ausbauen.
Dazu sagte der Vorsitzende des Lenkungsausschusses der Metropolregion Hamburgs Wirtschaftsstaatsrat Andreas Rieckhof bei der Vorstellung des Projektes: „Das Projekt wird die Attraktivität unserer Region für Investoren erhöhen: Wir geben hiermit das Signal, als Region kundenorientierte Lösungen für die jeweiligen Bedarfe anzubieten. Dies steigert auch die Motivation und das Vertrauen innerhalb der Metropolregion Hamburg, gemeinsam immer wieder Innovationen anzustoßen.“
Ziel ist eine bessere gemeinsame Vermarktung der Gewerbeflächen in der Metropolregion Hamburg. Durch eine intensive Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderern und Planern der gesamten Region sollen zusätzlich besserer Entscheidungsgrundlagen für die Entwicklung von Gewerbeflächen geschaffen werden. Dazu wird das Gewerbeflächenkonzept aus dem Jahr 2011 aktualisiert und auf die vergrößerte Metropolregion ausgeweitet. Es trägt als Entscheidungsgrundlage wesentlich dazu bei, abzusehen, welche Gewerbeflächen es wie zu entwickeln gilt. Im Hinblick auf die internationale Vermarktung wird es branchenübergreifend herausragende Premium-Gewerbeflächen ausweisen.
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Darauf aufbauend wird ein Monitoring-System eingeführt, das ermöglichen soll, Prognosen über die künftige Nachfrage nach Gewerbeflächen abzuleiten. Mit ihm können Kreise und Kommunen die Entwicklung des Bestandes sowie des Verkaufs von Gewerbeflächen laufend beobachten. Es schafft eine größere Transparenz über den Gewerbeflächenmarkt in der Region und unterstützt so bei der Planung, Entwicklung und Vermarktung von Flächen.
Ergänzt werden die Maßnahmen durch ein Informationssystem, das potenziellen Investoren die Online-Suche nach einem passenden Standort im Norden ermöglicht. Interessenten werden dabei flächenbezogen direkt an Ansprechpartner vor Ort weiter geleitet. Das seit 2009 existierende System soll optimiert und stärker an die Bedürfnisse des internationalen Marktes angepasst werden.
Das Projekt ist für drei Jahre angelegt, hat ein Finanzvolumen von 345.000 Euro und wird zu 80 Prozent durch die Metropolregion Hamburg getragen. Kooperationspartner sind alle Kreise, Landkreise und Städte der Metropolregion Hamburg. Der Kreis Ostholstein hat die Federführung übernommen. Ostholsteins Landrat Reinhard Sager sagte bei der Vorstellung des Projektes:
„Der Kreis Ostholstein hat die Federführung für dieses Projekt gern übernommen. Auf der Fehmarnbelt- Achse von Hamburg nach Kopenhagen bieten sich durch den Bau des Fehmarnbelt- Tunnels neue Chancen, die gemeinschaftlich genutzt werden sollen. Eine Abstimmung in der Metropolregion bei der Vermarktung von Gewerbeflächen kann da nur hilfreich sein.“