Schiff wird den Hamburger Süden mit dem Norden verbinden. Feierliche Schiffstaufe am 3. Juni 2016.
Es ist ein alter Traum, der jetzt wahr wird: Im Harburger Binnenhafen gibt es ein neues Fährschiff, das den Hamburger Süden mit dem Norden verbindet. „Die Wappen von Harburg“ ist als Senatsbarkasse der Hansestadt Lübeck bekannt und über 20 Meter lang.
„Das im Jahr 2000 gebaute Schiff soll vom Kanalplatz aus zu Einkaufstouren in die Hamburger City oder Ausflugtörns nach Wilhelmsburg und Bergedorf starten“,
sagt Reinhard Knoche, der neue Eigner des schneeweißen Fährschiffes und Harburger Unternehmer. Es gibt eine Zulassung für das gesamte Fahrtgebiet bis Brunsbüttel und flussaufwärts – theoretisch bis Prag.
Das Besondere: Die „Wappen von Harburg“ wird nicht am so genannten Dampfschiffsanleger im Elbstrom, sondern am Kanalplatz vor der neuen Drehbrücke mitten im Harburger Binnenhafen an- und ablegen. Damit ist das Schiff bequem mit Bus oder zu Fuß über die Harburger Schloßstraße zu erreichen. Bei jeder Tour erleben die Fahrgäste live eine Schleusung in der Harburger Hafenschleuse. An Bord des Fährschiffes ist alles vom Feinsten. Es gibt ein Cabrio Deck, eine Pantry mit Bierzapfanlage, WLAN und bequeme Stühle. Im Winter sorgt eine Zentralheizung für gemütliche Wärme. Die Barkasse kann für geschlossene Gesellschaften, Firmentagungen oder Feste gemietet werden.
Bevor das Schiff auf große Fahrt geht, wird es noch standesgemäß getauft. Schiffstaufe ist am Freitag, 3. Juni. Um 19 Uhr 45 wird am Kanalplatz eine Sektflasche an die Bordwand klatschen und anschließend gefeiert. Reeder der neuen Barkasse ist die Mare-Invest-Sylt GmbH. Deren Gesellschafter Reinhard Knoche und Werner Zucker planen und entwickeln Konzepte zum Wohnen in schwimmenden Häusern. Der Binnenhafen-Fan Knoche ist Mitglied im Yachtclub Hansa e.V. und unterstützt die Kulturwerkstatt Harburg e.V. sowie den neuen Verein Museumshafen Harburg.
„Es war schon immer mein Traum, den Sprung über die Elbe von Süden nach Norden zu wagen“,
sagt Knoche. Der auf der Insel Sylt geborene Werner Zucker kann als Ur-Harburger gelten. Denn der ehemalige Leiter des MAZ Mikroelektronik-Anwendungszentrum Hamburg in Harburg hat den Vorläufer der TuTec in der Schloßstraße aufgebaut