Der „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“ – ab sofort kostenfrei und online verfügbar

Umfangreiche Informationen über die Entwicklungen von Hamburger Immobilien und Grundstücken.

Die digitale Ausgabe 2022 des jährlich erscheinenden „Immobilienmarktberichtes Hamburg“ steht ab sofort kostenfrei zur Verfügung. Wer einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen des Hamburger Grundstücksmarktes im letzten Jahr gewinnen möchte, findet diese Informationen in der aktuellen Fassung jetzt online.

Käufer und Verkäufer von Immobilien benötigen zur Einschätzung des Wertes eine neutrale Informationsgrundlage. Im „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“ werden Umsatzzahlen sowie Preise von Grundstücken und Immobilien aller Art übersichtlich dargestellt. Weitere wesentliche Informationen und statistisch ermittelte Zusammenhänge ergänzen diese Auswertungen, die sich aus dem Immobilienumsatz im Jahr 2021 ergeben. Beim selbstgenutzten Wohneigentum etwa spiegelt auch im letzten Jahr die Preisentwicklung ein Nachfragehoch im Zuge der Corona-Pandemie wider. 

Grundlage des Immobilienmarktberichts ist – anders als bei vielen anderen Übersichten, die auf Angebotspreisen beruhen  –  eine Auswertung der tatsächlich notariell beurkundeten Kaufverträge und Preise. Zusätzliche flächendeckend von Käuferinnen und Käufern abgefragte Einzelinformationen runden das Bild ab und fließen in umfangreiche statistische Untersuchungen und in die Formeln für die Wertermittlung (Kapitel 7) ein.

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Mit dem „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“ kommen der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Hamburg und seine Geschäftsstelle dem gesetzlichen Auftrag nach, Transparenz auf dem Grundstücksmarkt zu schaffen. Sie werten die Immobilientransaktionen sowie die tatsächlich erzielten Preise des vergangenen Jahres aus und stellen diese jährlich zur Verfügung.

Einige wesentliche Tendenzen aus dem Immobilienmarktbericht 2022 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (alle Zahlen gerundet):

Umsatzentwicklung

·         Die Zahl der im Jahr 2021 erfolgten Transaktionen ging gegenüber dem Vorjahr um 5 % zurück auf 11.100.

·         Der Geldumsatz stieg deutlich um 11 % auf 13,5 Milliarden Euro.

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·         Bei den Verkäufen unbebauter Grundstücke wurden 2021 insgesamt 1,5 Millionen Quadratmeter Land und 1,1 Milliarden Euro umgesetzt.

·         Die Anzahl der Verkäufe auf dem Immobilienmarkt setzt sich zusammen aus

o   Eigentumswohnungen und Teileigentumseinheiten mit 59 %,

o   bebauten Grundstücken mit 32 %,

o   unbebauten Grundstücken mit 8 % und

o   sonstigen Flächen mit 1 % der Verkäufe.

Umsätze von Wohnimmobilien

·         2021 wurden in Hamburg 14 % weniger Ein- und Zweifamilienhäuser und 26 % mehr Mehrfamilienhäuser verkauft als im Vorjahr. Die Zahl der verkauften Eigentumswohnungen stieg um 1 % an.

·         Die Anzahl der verkauften Ein- und Zweifamilienhausbauplätze sank gegenüber dem Vorjahr um 19 %, die Zahl der Bauplätze für Geschosswohnungsbau sank um 9 %.

Umsätze von Wirtschaftsimmobilien

·         Im Segment der Büro- und Geschäftshäuser ging die Anzahl der Verkäufe 2020 um 4 % zurück, der Geldumsatz sank um 19 %. Die Anzahl der Verkäufe von Produktions- und Logistikgebäuden stieg hingegen um 30 %, der Geldumsatz um außergewöhnliche 362 %.

·         Bei den Büro- und Geschäftshausbauplätzen sank die Zahl der verkauften Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr um 27 %, bei den unbebauten Produktions- und Logistikgrundstücken stieg sie um 240 %.

Preise von Wohnimmobilien

·         Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser einschließlich Grundstück stiegen um 17 % an. Ein freistehendes Einfamilienhaus kostete im Mittel 1.223.000 Euro, ein Mittelreihenhaus 583.000 Euro (siehe Anlage: Kartendarstellung der durchschnittlichen Gesamtkaufpreise von Ein- und Zweifamilienhäusern 2021).

·         Bei Eigentumswohnungen lagen die Preise 15 % über dem Niveau des Vorjahres (siehe Anlage: Kartendarstellung der durchschnittlichen Kaufpreise pro m² Wohnfläche von Eigentumswohnungen 2021). Eine Neubauwohnung in mittlerer Lage mit Fahrstuhl und Einbauküche kostete 7.400 Euro pro m² Wohnfläche, eine gebrauchte Eigentumswohnung kostete durchschnittlich 6.200 Euro pro m² Wohnfläche.

·         Die Quadratmeterpreise für Mehrfamilienhäuser lagen 2021 mit 4.300. Euro pro m² Wohnfläche 12 % über dem Niveau des Vorjahres. Im Durchschnitt wurde das 32,5-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt.

·         Die Preise von Einfamilienhausbauplätzen stiegen 2021 um 18 %. Ein Einfamilien-Einzelhaus-Bauplatz kostete 2021 durchschnittlich rund 705.000 Euro und war im Mittel 862 Quadratmeter groß.

·         Bei Mehrfamilienhaus-Bauplätzen gab es einen Preisanstieg um 16 %. Im Mittel wurde 2.200 Euro pro Quadratmeter zu errichtender Wohnfläche gezahlt.

Preise von Wirtschaftsimmobilien

·         Bei Büro- und Geschäftshäusern wurde 2021 im Schnitt das 28,1-fache der Jahresnettokaltmiete gezahlt, für Produktions- und Logistikimmobilien das 24,5-fache.

Immobilienmarktbericht Hamburg 2022

Der über 200 Seiten umfassende „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“ ist kostenfrei online als PDF-Datei erhältlich: Immobilienmarktbericht Hamburg 2022.

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Hamburg ist angesiedelt im Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung. Weitere Informationen zum Gutachterausschuss erhalten Sie unter: E-Mail: gutachterausschuss@gv.hamburg.de, Internet: www.gutachterausschuss.hamburg.de, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg.

Zusätzlich zu dem Immobilienmarktbericht 2022 wurden auch die aktuellen Bodenrichtwerte veröffentlicht. Diese sind über BORIS.HH (www.geoportal-hamburg.de/boris/) und über IDA.HH – die Immobiliendatenwertauskunft (www.geoportal-hamburg.de/ida/) – abrufbar.