Uwe-Seeler-Sporthalle mit einem bunten Sport- und Familienfest offiziell wieder eröffnet.
Die Uwe-Seeler-Halle erstrahlt in neuem Glanz. Von weitem sind bereits die neuen, weiß-glänzenden Fassaden-Elemente deutlich sichtbar. Innen wurde ein neuer Sportboden mit Fußbodenheizung verlegt, die Umkleidekabinen und Sanitärräume wurden saniert und an barrierefreie Standards angepasst. Im Obergeschoss ist ein neuer Gymnastikraum für Kursangebote im Bereich Yoga oder Pilates hergerichtet worden. Sportstaatsrat Christoph Holstein betonte in seinem Grußwort die wichtige Bedeutung der Halle für die gesamte Infrastruktur:
„Hamburg wächst, und die Sport-Infrastruktur wächst mit. Die neue Uwe-Seeler-Halle wertet das Sportangebot des wachsenden Stadtteils Neugraben-Fischbek auf. Die Wiedereröffnung der Halle bringt die sportbegeisterte Active City Hamburg einen weiteren Schritt voran. Sie zeigt gleichzeitig, was in der Politik wie auch im Sport alles möglich ist, wenn mit Kondition, Disziplin, guten Nerven und noch besserer Zusammenarbeit ein gemeinsames Ziel verfolgt wird. Auch unter diesem Aspekt ist dieses Projekt für Hamburg beispielgebend.“
Die IBA Hamburg entwickelt direkt angrenzend an die Halle das neue Wohnquartier Fischbeker Heidbrook und hat die Sanierungsarbeiten als Bauherrenvertreterin für den Bezirk Harburg durchgeführt.
„Der Sport besitzt eine Schlüsselrolle in unserer Quartiersentwicklung. Ob in Neugraben-Fischbek, Wilhelmsburg oder Oberbillwerder: überall entstehen – auch im öffentlichen Raum – neue kostenlose Bewegungsangebote, die zu Integration, gegenseitigem Respekt und Bildung neuer Nachbarschaften beitragen“,
sagte Karen Pein, Geschäftsführerin der IBA Hamburg.
Aufgrund von Vandalismus- und Witterungsschäden musste die Halle im Oktober 2017 geschlossen werden. Ein Jahr danach sind die Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen und die Uwe-Seeler-Halle bietet mit neuen Räumlichkeiten und einem barrierefreien Zugang bessere Angebote als zuvor. Mehrere hundert Gäste, darunter viele Mitglieder des TV Fischbek und Bewohnerinnen und Bewohner aus dem angrenzenden Wohnquartier, kamen zum Sport- und Familienfest anlässlich der Wiedereröffnung. Unter ihnen war auch der prominente Ehrengast und Namenspatron, Uwe Seeler:
„Ich sage: Kompliment, meine Hochachtung. Diese Worte müssen sein, sie gelten jenen Menschen, die bei diesem Projekt mitgeholfen haben. Ein Ort für den Sport – toll! Gerade in der heutigen Zeit hat der Sport eine ganz wichtige Aufgabe. Er hilft jedem, sein Leben besser zu meistern. Mit Leistung, Anstand und Fairplay. Ich wünsche allen – nicht nur den Sportlern – Glück und Gesundheit.“
Für den Bezirk Harburg bedeutet die Sporthalle eine wichtige Aufwertung der sportlichen Infrastruktur im Süderelbe-Raum. Die neue Bezirksamtsleiterin Harburg, Sophie Fredenhagen, zeigte sich entsprechend froh und dankbar über das gelungene Projekt:
„Ich danke allen Beteiligten, die sich mit viel Engagement aktiv für die Erhaltung der Uwe-Seeler-Halle eingesetzt haben. Meinen besonderen Dank möchte ich an den TV Fischbek richten, der nun die neue Sporthalle beziehen kann. Ich wünsche allen Aktiven in Neugraben-Fischbek, dass die moderne Halle auch künftig ein Ort des Sports und der Begegnung für alle Menschen in Süderelbe sein wird.“
Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 2,54 Millionen Euro. 1,27 Millionen Euro übernahm die IBA Hamburg, 1,14 Millionen Euro wurden vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) über das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bereitgestellt. Weitere 125.000 Euro kamen aus Mitteln der Bezirksversammlung Harburg. Entsprechend erfreut äußerte sich auch Birgit Rajski, die Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg:
„Heller, heiterer, schöner“ ist, was einem spontan zur Neugestaltung der Uwe-Seeler-Halle einfällt. Nachdem die Region ein ganzes Jahr auf die Halle verzichten musste, freue ich mich umso mehr, dass es dort jetzt wieder sportlich werden kann. Dem TV Fischbek als Betreiber und allen weiteren sportlichen Nutzern in der Region wünsche ich viel Freude und sportliche Erfolge mit und in der Uwe-Seeler-Halle.“
Das Hamburger Büro AP ArchitektenPartner begleitete die Sanierung als verantwortliches Planungsbüro. Die Uwe-Seeler-Halle nebst Grundstück selbst befindet sich im Eigentum des Bezirksamtes Harburg und wird in den nächsten Monaten anhand eines Sportrahmenvertrags an den TV Fischbek übergeben. Die Nutzung der Halle und des Außenbereichs wird dann wieder für Sportvereine und lokale Schulen sowie Bewohnerinnen und Bewohner des angrenzenden Fischbeker Heidbrook möglich sein. Der TV Fischbek wird als Betreiber verantwortlich für Betrieb, Unterhalt, Bewirtschaftung und Verkehrssicherung der Sporthalle sein. Langfristig soll sie auch als Anlaufstelle für sportliche Projekte und sozialintegrative Maßnahmen, zum Beispiel Sportangebote für Flüchtlinge, genutzt werden. Die Halle wird an das mit Biogas betriebene lokale Nahwärmenetz von HAMBURG ENERGIE angeschlossen und kann damit besonders klimaschonend und nachhaltig betrieben werden.