Carina Meyer ist neue Kaufmännische Geschäftsführerin am Kiekeberg

Foto: Museum KiekebergEin neues Gesicht in der Doppelspitze: Carina Meyer führt jetzt die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg als Kaufmännische Geschäftsführerin. Damit ergänzt sie die Arbeit von Prof. Dr. Rolf Wiese, der als Museumsdirektor den volkskundlich-inhaltlichen Bereich leitet. || Foto: Museum Kiekeberg

Doppelspitze: Carina Meyer führt jetzt die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg und ergänzt damit die Arbeit von Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese.

Carina Meyer arbeitet seit 2008 am Kiekeberg und ist seit dem 1. Juni 2016 verantwortlich für den betriebswirtschaftlichen Bereich der Stiftung. Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, fand persönliche Worte für die Begrüßung:

„Carina Meyer brennt für das Museum. Sie hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie Projekte umsetzen kann und ein umfassendes Zahlenverständnis besitzt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr.“

Bisher hatte Carina Meyer als Referentin des Vorstandes unter anderem die Bereiche Fundraising, Stiftungskapital und Ehrenamt professionalisiert und das Wohnheim in Wennerstorf geführt. In den Jahren 2010 bis 2012 hat sie in einer Übergangszeit kommissarisch die Aufgaben des Geschäftsführers übernommen.

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„Dabei ist sie ins kalte Wasser geworfen worden und hat ihr Können bewiesen“,

erinnerte Rainer Rempe. Stiftungsratsvorsitzende Heike Meyer ergänzte in ihrer Begrüßung:

„Wir freuen uns außerdem: 50 Prozent der Museumsspitze sind jetzt weiblich besetzt.“

Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg und damit auch die Doppelspitze in der Führung gibt es seit 2003. Mit Carina Meyer besetzt erstmals eine Frau diese Führungsaufgabe.

Für den Förderverein des Freilichtmuseum am Kiekeberg gibt Carina Meyers neue Position eine weitere Stabilität:

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„Carina Meyer hat sich bisher exzellent um unsere 310 Ehrenamtlichen gekümmert und wir trauen ihr zu, dass sie die neue Aufgabe hervorragend ausfüllen wird und auch dem Förderverein mit den vielen Projekten gut begleiten wird.“

sagte Vorsitzender Heiner Schönecke. Carina Meyer setzt stark auf Kontinuität:

„Die Stiftung ist gut aufgestellt, daran möchte ich anknüpfen. Wichtig wird für die Zukunft auch sein, das Museum als sozialen Ort zu stärken. Schon heute engagieren sich hier Ehrenamtliche, bieten wir Arbeitsplätze zur Berufsorientierung oder Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, Flüchtlingen und Menschen mit Behinderung.“

Es kommen außerdem viele neue Projekte auf den Schreibtisch der 41jährigen, begonnen hat sie schon mit der „Königsberger Straße“, die das Leben ab 1945 zeigen wird.

„Dieses aktive Engagement hat mich von Anfang an am Kiekeberg angezogen. Nach meinem Studium der Angewandten Kulturwissenschaften bin ich 2007 als Praktikantin an den Kiekeberg gekommen. Seitdem hat er mich und ich ihn nicht mehr losgelassen. Der Kiekeberg hat bei mir immer eine Rolle gespielt, ich kenne ihn von Kindheit an. Hier wird seit Jahrzehnten professionell gearbeitet, werden Visionen entwickelt und auch umgesetzt – das sehe ich auch als meine Aufgaben an“

blickte Carina Meyer zurück. Die Hamburger Deern ist in Neuland aufgewachsen, lebt jetzt in Altona. Diese Haltung zeichnet, wie Rainer Rempe mit einem Seitenblick auf Museumsdirektor Rolf Wiese betonte, den Kiekeberg aus:

„Wir haben bisher immer Leute an der Museumsspitze gehabt, die für das Museum brennen und vom Museumsmachen eine Menge verstehen.“

Das merke man am Erfolg des Freilichtmuseums. Der Erfolg ist nach dem Jahresabschluss für das Jahr 2015 auch in Zahlen ablesbar: 15.000 Euro hat die Stiftung im laufenden Betrieb als positives Endergebnis erzielt, seit Stiftungsgründung hat sie immer einen positiven Abschluss vorgelegt.