Lobbyarbeit im Westen und im Süden Deutschlands
In einer Veranstaltung der Bremischen Hafenvertretung haben sich die neuen Repräsentanten Hartwig Weidt und Christoph Kernen der Hafenwirtschaft vorgestellt. Teil des aktuellen Marketingkonzeptes ist es, die Aktivitäten im Hinterland zu verstärken. Bislang sind Repräsentanten in Wien und in Prag unterwegs, um in Österreich und Tschechien zu werben. Künftig werden im Auftrag von bremenports auch Repräsentanten insbesondere in den starken Märkten Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg unterwegs sein.
Für den Westen der Republik ist künftig Hartwig Weidt zuständig. „Die bremischen Häfen haben ein starkes Angebot für die Wirtschaft im bevölkerungsreichsten Bundesland. Es ist eine wichtige Aufgabe, dies bei den Unternehmen wieder stärker in das Bewusstsein zu rücken“, betont Weidt. Im Südwesten ist Christoph Kernen als Repräsentant der Bremischen Häfen unterwegs.
„Bremerhaven hat beim Automobiltransport in Baden-Württemberg eine starke Stellung. Auch beim Container ist Bremen gut positioniert. Aber insbesondere im Osten des Bundeslandes ist die Position ausbaufähig“,
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so Kernen. Aufgabe der Repräsentanten ist es, Kontakt zu den Verladern, Bahnoperatoren, Verbänden sowie Terminals zu halten, Vorträge an Berufsschulen sowie anderen Bildungseinrichtungen zu halten, an Diskussionsrunden in der Region teilzunehmen und bremenports bei der Organisation von Kundenveranstaltungen zu unterstützen.Ziel ist es, damit einen Beitrag zu leisten, neue Ladungsströme für die Häfen zu generieren, die derzeitigen Ladungsströme abzusichern, die Aktivitäten der anderen Häfen zu beobachten und damit neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Auch am Vorabend des 36. Deutschen Logistok-Kongresses in Berlin rührte bremenports kräftig die Werbetrommel für die Hafengruppe an der Weser. Rund 200 Besucher waren der bremenports-Einladung in die Landesvertretung des kleinsten Bundeslandes in Berlin gefolgt, um sich über die aktuellen Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Howe hob in seiner Ansprache hervor, dass Bremerhaven im vergangenen Monat von allen MSC-Containerschiffen der neuen Generation angelaufen worden ist:
„Das hat noch einmal bewiesen: Alles, was auf den Weltmeeren unterwegs ist, kann in unseren Häfen abgefertigt werden.“
Der bremenports-Manager erinnerte daran, dass sein Unternehmen in den kommenden Jahren mehrere anspruchsvolle Großvorhaben planen und umsetzen werde. Howe:
„Wir planen große Investitionen in die Kajenanlagen, die dem Fischereihafen, der Kreuzfahrt und der Containerschifffahrt nutzen werden.“
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Der neue Staatsrat im Ressort für Wissenschaft und Häfen, Tim Cordßen, nutzte den Abend, um Schwerpunkte der künftigen Hafenpolitik vorzustellen. Cordßen:
„Die Kombination von Wissenschaft und Häfen hat viele überrascht. Ich bin sicher, dass sich daraus spannende neue Sichtweisen ergeben.“
Cordßen betonte zudem die Bedeutung der Weservertiefung für die Hafenwirtschaft.
„Wir können uns Restriktionen, wie sie sich aus fehlender Wassertiefe ergeben, nicht leisten, da unsere Häfen im Wettbewerb ansonsten abgehängt werden.“
Doch auch den Bund nahm Cordßen in seiner Rede in die Pflicht. Besonders beim Ausbau des Eisenbahnnetzes müsse man auf das Tempo zu drücken.