Jugendliche aus der Stadtteilschule Süderelbe in der Lehrwerkstatt.
Das eigene Backtalent erproben konnten jugendliche Flüchtlinge der Stadtteilschule Süderelbe in der Lehrwerkstatt der Hamburger Bäcker-Innung am Elbcampus in Harburg. Die Mädchen und Jungen legten sich kräftig ins Zeug. Sie backten eifrig Brötchen unter Anleitung erfahrener Meister und Azubis. Woraus besteht ein Brotteig? Oder wie wird das perfekte Brötchen geformt? All das konnten die Jugendlichen durch eigenes Mitmachen erfahren. Einblicke in das Berufsbild ganz praktisch zum Miterleben, es waren alle gern und aufmerksam bei der Sache. Die Aktion für die Jugendlichen der Flüchtlingsklasse der Stadtteilschule Süderelbe setzte die Bäcker-Innung zusammen mit dem ESF-Projekt „Integrierte Nachwuchsgewinnung im Handwerk (INa)“ der Handwerkskammer Hamburg um.
INa-Projektleiterin Johanna von Blanc erklärt:
„Wir verfolgen einen praktischen Ansatz bei den Praxiskursen, sei es im Bäckerhandwerk bis hin zum Maler- und Lackiererhandwerk. Die Attraktivität des Handwerks soll schon in der Schule erkannt werden. Ob Jugendliche mit Migrationshintergrund oder ohne – bei uns im Handwerk ist jeder willkommen.“
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Michael Rothe von der Bäckerinnung Hamburg ergänzt:
„Wir suchen motivierten Nachwuchs im Bäckerhandwerk und sind uns sicher, dass auch unter den Flüchtlingen gute Leute für unser Gewerk zu finden sind. Wir geben diesen Jugendlichen daher gerne praktische Einblicke in unseren Beruf.“
Die Mädchen und Jungen der Flüchtlingsklasse waren sich nach dem Kurs einig: Backen macht Spaß! Und der Beruf des Bäckers wird für den Einen oder die Andere als Option sicherlich im Hinterkopf bleiben. Die Praxiskurse im ESF-Projekt INa gibt es seit 2010 in diversen Gewerken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich ausprobieren und dabei nicht nur die Theorie, sondern vor allem die Praxis des Berufsbilds direkt bei der jeweiligen Innung erleben. Mehr als 9000 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 haben so bisher die Vielfalt und Faszination des Handwerks erlebt.