Innovationsbündnis für Nordostniedersachsen stellt sich neu auf .
Das Erfolgsmodell für innovationsorientierte Wirtschaftsförderung in Nordostniedersachsen hat einen Namen: ARTIE. Das Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen in der Region seit mehr als 20 Jahren. Mehr als 7000 Unternehmenskontakte und Aktivitäten kann ARTIE inzwischen vorweisen – von der Beratung zu Angeboten der Innovationsförderung bis hin zu konkretem Wissen- und Technologietransfer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Betriebe.
Doch die landesweit anerkannte Gemeinschaft, der zehn Landkreise, drei Städte und eine Samtgemeinde angeschlossen sind, steht vor großen strukturellen Veränderungen. Mit dem Ende der EU-Förderperiode kann ARTIE seine Arbeit für die Unternehmen der Region nicht fortsetzen wie bisher.
Auf Einladung der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH trafen sich jetzt Vertreter und Entscheider aller ARTIE-Mitglieder im Buchholzer ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation. Einen Tag lang diskutierten und konzipierten die Teilnehmer die Neuausrichtung des Netzwerkes.
„Eine derart gebietsübergreifende Kooperation wie die ARTIE ist einzigartig in ganz Niedersachsen“,
sagt Anne Schneider, Projektleiterin Innovation bei der WLH.
„Die neue EU-Förderperiode wird jedoch eine Herausforderung, der wir uns jetzt stellen müssen. Wir sind uns einig, dass wir das Erfolgsmodell ARTIE in die Zukunft führen wollen. Denn in Zeiten des stetigen Wandels und der Digitalisierung ist der unbürokratische und umfassende Wissenstransfer in die Unternehmen wichtiger denn je“,
so Anne Schneider weiter.
Mit der Tagung im ISI-Zentrum ist der erste, wichtige Schritt gemacht. Das Ziel: Eine neue, gemeinsame Strategie zu verabschieden, die den Fortbestand der Arbeitsgemeinschaft notfalls auch ohne die konstante Verfügbarkeit europäischer Fördermittel sichert, den Verbund für neue Mitglieder, neue Themen und Handlungsfelder öffnet und alle zentralen Entscheidungsträger in den angeschlossenen Kommunen mit ins Boot holt. „Das Netzwerktreffen hat allen noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass die ARTIE ein Schatz für die Region ist, den wir hüten müssen“, so Anne Schneider.
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Hintergrund:
Der Name ARTIE setzt sich zusammen aus den Begriffen Arbeitsgemeinschaft, Technologie, Innovation und Entwicklung. Die ARTIE wurde 1999 gegründet und hat sich seither zu einem landesweit anerkannten Best-Practice-Modell für gebietsübergreifenden Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in ländlichen Regionen entwickelt. ARTIE bietet den Unternehmen über die Experten des Transferzentrums Elbe-Weser (TZEW) unbürokratischen, kostenfreien Zugang zu Innovationsberatung und technologischem Wissen und vernetzt mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die ARTIE wird bislang anteilig finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus kommunalen Eigenmitteln der Mitglieder. Das Innovationsbündnis umfasst derzeit folgende zehn Landkreise, drei Städte sowie eine Samtgemeinde: Landkreis Celle, Landkreis Cuxhaven, Landkreis Harburg, Landkreis Heidekreis, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Osterholz, Landkreis Rotenburg (Wümme), Landkreis Stade, Landkreis Uelzen, Landkreis Verden, Hansestadt Buxtehude, Stadt Rotenburg (Wümme), Hansestadt Stade, Samtgemeinde Zeven.
Weitere Informationen: www.artie.eu