3D-Druck und Laser-Technik in Hamburger Unternehmen

Leven Hennig & Jo Niklas Jung (Projektteam OpenLab Mobile), Dr. Jürgen Glaser (Süderelbe AG, Projektleiter OpenLab Mobile), Dr. Melanie Leonhard (Wirtschaftssenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg) Copyright (C) Süderelbe AG

Wirtschaftssenatorin besucht Truck mit mobiler Lehrwerkstatt 

Er ist knapp 13 Meter lang und 26 Quadratmeter groß: der OpenLab Mobile-Truck. Das Fahrzeug ist eine mobile Produktionswerkstatt für Hamburg und die Metropolregion. 

Betriebe bekommen hier Zugang zu digitalen Fertigungsmaschinen wie 3D-Drucker, CNC-Fräse und Laser-Cutter. Über verschiedene Workshops lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Geräte kennen und können eigene Anwendungsideen für ihr Unternehmen entwickeln. Das OpenLab Mobile, das von der Süderelbe AG betrieben wird, ist aktuell beim Unternehmen SCHOLZ MECHANIK in Hamburg-Hausbruch im Einsatz. Hier werden nicht nur Wissen und Fertigkeiten vermittelt, sondern auch Greifer-Bauteile für Roboter hergestellt.

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Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Das Projekt OpenLab Mobile bietet den Unternehmen einen handfesten Nutzen. Das Angebot ist: Wir kommen zu euch, probieren es aus und entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen für euer Unternehmen. Die hochmodernen Fertigungstechnologien im 3D-Druck schaffen innovative Lösungen. Das stärkt die Innovationskraft der Betriebe und damit der gesamten Wirtschaft.“

Horst-Hendrik Scholz, Geschäftsführer der SCHOLZ MECHANIK GmbH: „Als innovatives KMU sind wir ständig auf der Suche nach neuen Produkt- und Prozessinnovationen. Genau hier haben wir das Potential vom OpenLab Mobile in praxisnahen Workshops erleben dürfen.“

Dr. Jürgen Glaser, Prokurist und Projektleiter des OpenLab Mobile (Süderelbe AG): „Mit unserer mobilen Produktionswerkstatt möchten wir die notwendigen Kompetenzen vermitteln, damit vor allem kleine und mittelständische Betriebe ihre Innovationspotenziale erkennen und mit neuen, digitalen Fertigungstechniken selber realisieren. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der SCHOLZ MECHANIK GmbH zeigen konnten, dass der Einsatz des 3D-Drucks nicht nur für Prototypen und Kleinserien Kostenvorteile bietet, sondern auch für Teile mit hoher Varianz äußerst vorteilhaft ist.“

Der Kernpunkt des Konzepts besteht darin Hemmnisse und Barrieren im Umgang mit diesen neuen Technologien zu überwinden. Das Fahrzeug ermöglicht Workshops für kleine Gruppen in Unternehmen, aber auch für ganze Schulklassen. Die Teilnehmer können zeitversetzt und flexibel an zwölf Maschinenarbeitsplätzen einen sehr praxisorientierten Arbeitsprozess mit einer theoretischen Einführung und einer Reflexionsphase durchlaufen. Im Rahmen des OpenLab Mobile werden Formate für unterschiedliche Kompetenzstufen angeboten sowie mit den Betrieben abgestimmte Spezialformate. Jedes dieser Formate beantwortet Probleme und praktische Lösungen in unterschiedlicher Gewichtung. Diese Workshop-Angebote sind auch im ländlichen Raum verfügbar. Sie richten sich insbesondere an etablierte Unternehmen und Start-ups, aber auch an schulische und universitäre Bildungseinrichtungen sowie Privatpersonen und Ausbildungsbetriebe. In 2023 lag dabei der Schwerpunkt auf dem Bildungsbereich. Im Jahr 2024 wurde verstärkt mit Unternehmen zusammengearbeitet.

Kontextinformationen

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Das OpenLab Mobile wird von der Süderelbe AG betrieben, einer Wirtschafts- und Regionalentwicklungsgesellschaft der südlichen Metropolregion Hamburg. Weitere Projektpartner sind das New Production Institute der Helmut-Schmidt-Universität und der Fab City Hamburg e.V. Das OpenLab Mobile ist Teil des dtec.bw-Projekts Fab City, des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr. dtec.bw wird von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.