Axel Gedaschko über Bau- und Immobilienwirtschaft der südlichen Metropolregion Hamburg.
Gerhard Hoffmann, kürzlich gewählter Kreisvorsitzender der MIT Stade, begrüßte zum 12. Neujahrsempfang über 150 Mitglieder und Gäste zum 12. Neujahrsempfanges in den Räumen des BMW-Autohauses STADAC in Buxtehude. Zahlreiche Vertreter aus der Landes- und Kommunalpolitik waren der Einladung gefolgt. So nahmen unter anderen Landrat Michael Roesberg, die Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke und Kai Seefried sowie der Bezirksvorsitzende der MIT Elbe-Weser Friedrich Michaelis am Jahresauftakt teil.
Gerhard Hoffmann unterstrich, dass der Erfolg des Mittelstandes kein Selbstgänger sei. Er müsse stets neu erarbeitet werden. Mit der A 26 und dem 5 G Ausbau beleuchtete er zwei wichtige aktuelle Themen für die regionale Wirtschaft. Der Genehmigung für den Anschluss der A 26 ist so gut wie sicher, da sich die Naturschutzverbände mit der Stadt Hamburg darauf geeinigt hätten, keine weiteren Klagen einzureichen. Der Anschluss an die A7 bei Moorburg wird voraussichtlich in vier bis fünf Jahren fertig sein. Die Fahrzeit von Stade nach Hamburg-Waltershof halbiere sich auf ca. 20 Minuten.
Für die Teilhabe des Landkreises an den Chancen der Digitalisierung komme es auf ein hochleistungsfähiges Mobilfunknetz an. Die 5G-Technologie müsse flächendeckend bis hin zur letzten Milchkanne verfügbar sein, so der MIT-Kreisvorsitzende. Der Festredner Axel Gedaschko, Präsident des GDW, schlug einen Bogen von der internationalen Wirtschaft in den regionalen Immobilienmarkt. Zuerst komme es auf Vertrauen an. Bedauerlicherweise werde in Deutschland die Unzufriedenheit groß geschrieben, während der Fokus weniger auf Frieden, Freiheit und Demokratie gerichtet sei. Die französischen Gelbwesten und die Verschuldung Italiens machten mit Blick auf die Zukunft nicht gerade Mut, so der Präsident des GdW. Der deutsche Arbeitsmarkt sei aber in einer Verfassung wie selten zuvor. 1,25 Millionen unbesetzte Stellen mit einer Zunahme auf bis zu drei Millionen in 2030 bei gleichzeitiger Abnahme von sechs Millionen Beschäftigten, die sich bis dahin in den Ruhestand verabschiedeten, bedingten, dass über gezielte Zuwanderung geredet werden müsse. Die Süderelbe-Region sei mit den Chancen, die die Autobahnanbindung biete, eine „Insel der Glückseligkeit“. Seit 2014 verlören die 70 größten deutschen Städte Einwohner. Die Chancen gelte es zu nutzen.