Nicole und Peter-Jürgen Maack wollen ein Bewusstsein für die versteckten Gefahren rund ums Gebäude wecken – Als externe Brandschutzbeauftragte sind sie bundesweit unterwegs.
Wehe, es brennt. Und wehe, es ist niemand darauf vorbereitet. Die Erfahrung lehrt, dass der unwahrscheinliche Fall viel häufiger eintritt als gedacht – ein Thema, mit dem sich Peter-Jürgen Maack permanent beschäftigt. Der Seniorchef von Maack Feuerschutz in Harburg tüftelt bereits seit mehr als einem Jahr an einem Brandschutzkonzept für Pferdeställe herum. Weil speziell Pferdeställe ein gefundenes Fressen für ein Feuer sind. Holz, Stroh und womöglich noch Brandbeschleuniger in der Stallgasse, beispielsweise eine Autobatterie, da bleiben nur wenige Sekunden, um die panischen Pferde aus den Boxen zu retten. Wie schafft man es also, in einem solchen Szenario richtig zu reagieren? Und wohin überhaupt mit den Pferden, die sich bei offenen Flammen verständlicherweise nicht ruhig am Halfter ins Freie führen lassen. Viele Fragen, die auch für andere Örtlichkeiten gelten. Hier hilfreiche Antworten zu geben, ist die Aufgabe von Peter-Jürgen Maack und seiner Tochter Nicole Maack, wenn beide regelmäßig als Berater zum „Maack-BrandschutzCheck“ ausrücken. Das Konzept, das sich hinter dem eingetragenen Warenzeichen verbirgt, ist generell auf alle Gebäude anzuwenden, also beispielsweise Wohn- und Bürohäuser, Schulen, Gewerbehallen, Kliniken, Hotels, Autohäuser, Freizeiteinrichtungen, Restaurants sowie eben auch vergleichsweise leicht entzündliche Ställe und landwirtschaftliche Gebäude. Peter-Jürgen Maack: „Gerade in einem Stall oder einer Scheune, wo in den Ecken Stroh herumliegt, reichen schon ein Mäusebiss in ein frei zugängliches Kabel und ein daraus entstehender Funke aus, um eine offene Flamme zu entfachen. Fast jeder dritte Brand in Deutschland entsteht durch defekte Elektrik.“
Der „Maack- BrandschutzCheck“
Dasselbe gilt für Betriebsgebäude jeder Art. Die Feuerschutzexperten aus Sinstorf haben eine Checkliste, die akribisch abgearbeitet wird. Nicole Maack: „Wir kommen ins Unternehmen, schauen uns alles ganz genau an und machen Vorschläge, was wie getan werden kann, um die Brandgefahr zu minimieren oder eben im Falle eines Feuers vorbereitet zu sein. Das beginnt bei Feuerlöschern sowie Rauchmeldern, Brandschutztüren, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und endet bei der Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen. Wir schulen Mitarbeiter, machen Brandschutzübungen vor Ort und suchen nach leicht brennbaren Materialien. Wir bilden auch die gesetzlich geforderten Brandschutzhelfer aus – oder übernehmen diese Aufgabe für das Unternehmen.“ Als externer Brandschutzbeauftragter sind sie mittlerweile in mehr als 100 Unternehmen im Einsatz. Und das durch die Filialstruktur einiger Kunden sogar in ganz Deutschland.
Feuerlöscher für privat
Bei allem Einsatz für die Wirtschaft betont die Brandschutzexpertin, dass Vorsorge nicht nur ein gewerbliches, sondern auch ein privates Thema ist. Sie sagt: „Der Privatkunde, der hier bei uns seinen Feuerlöscher kauft, der ist uns ebenso wichtig. Natürlich sind wir Ansprechpartner für Unternehmen jeglicher Art, aber eben genauso auch für den Haus- und Wohnungsbesitzer, der im Fall der Fälle einen funktionierenden Feuerlöscher zur Hand hat. Und zwar den richtigen, nicht irgendeinen.“
Mit Privatkunden hat Peter-Jürgen Maack damals sein Geschäft aufgebaut. Das ist 53 Jahre her und fing ganz klein an. Seine Tochter erinnert sich noch, dass sie als kleines Mädchen mit den Eltern auf Kundentour fuhr, um beim Verkleben von Prüfplaketten zu helfen. Heute hat Maack Feuerschutz
25 Mitarbeiter und ist zum Ansprechpartner für viele Privat- und Gewerbekunden
geworden. wb
>> Web: www.maack.com