Buxtehude: André Rogge und Helmut Schulze über das Thema Akustik im Büro, Schallabsorber und den geräuschlosen Übergang von Schulze – Moderne Bürowelt zu hamelberg Bürosysteme.
In dieser Ecke ist es wirklich ruhig. An den Wänden und an den Schrankfronten sind schalldämmende Elemente montiert. Raumhall und Lärm verschwinden hier auf elegante Weise einfach in der Wand und machen das Arbeiten im Büro erträglich. Die „Akustik-Corner“, ein schallgedämpftes Musterbüro, gehört zum Showroom bei Schulze – Moderne Bürowelt an der Lüneburger Schanze in Buxtehude. Eigentlich das Reich von Helmut Schulze, der das Unternehmen vor gut 40 Jahren gründete. Doch ebenso geräuschlos wie klug ist hinter den Kulissen ein Wechsel vollzogen worden. Schulze hat seinen Betrieb an das Rotenburger Unternehmen hamelberg Bürosysteme verkauft. Bereits seit einem Jahr führt Inhaber André Rogge die Geschäfte in Buxtehude.
Die Transaktion hat gleich mehrere positive Seiten: Helmut Schulze hat das Thema Nachfolge gelöst. André Rogge kann mit seinem Unternehmen wachsen. Der Bürospezialist bleibt in Buxtehude. Und die zehn Mitarbeiter in Buxtehude machen weiterhin das, was sie am besten können: Kunden aus der Region zum Thema Büroausstattung beraten. Rogge: „Wachsen ist in unserem Markt dadurch noch optimal möglich. Wir haben durch die Übernahme zwar Synergieeffekte, aber die Marke Schulze soll in Buxtehude bestehen bleiben. Der Name ist bestens eingeführt.“ Beide Unternehmen waren bislang nachbarschaftlich unterwegs, Berührungspunkte gab es allenfalls mal im Bereich Sittensen/Zeven, wie André Rogge sagt. Er deckt mit hamelberg Bürosysteme von Rotenburg aus eher das Gebiet zwischen Bremen und Stade ab, während Helmut Schulze von Buxtehude aus auch viele Kunden von Stade über das Alte Land bis in den Raum Hamburg betreute. So gesehen entsteht eine neue Büroausstatter-Achse Bremen Hamburg. Die Synergie-Effekte: Durch das nun wesentlich größere Gebiet können Techniker, Monteure und Tischler effektiver eingesetzt werden. Bessere Vertretungsregelungen sind möglich. Und im administrativen Bereich kommt künftig alles aus einer Hand.
Doch es gibt noch weitere Effekte. hamelberg Bürosysteme ist stark auf dem „Education-Markt“ vertreten und stattet beispielsweise Schulen und Bildungseinrichtungen mit interaktiver Medientechnik aus. Diese Displays funktionieren durch Touch-Funktion wie ein Riesen-iPad und lösen in vielen Schulen bereits die in die Jahre gekommenen grünen Kreidetafeln und Whiteboards ab. André Rogge: „Wir haben bereits viele Schulen zwischen Bremen und Hamburg mit Displays ausgestattet.“ Für Unternehmen gibt es diese Technik ebenfalls – der berühmte Legamaster für Konferenzräume ist in Zeiten von Zoom & Co. ein beliebtes Hilfsmittel. Rogge: „Im Gegensatz zu den Whiteboards können wir uns bei den interaktiven Displays per Fernwartung ‚draufschalten‘, wenn mal ein Problem auftritt. Voraussetzung ist allerdings eine vernünftige WLan-Versorgung.“
Perspektive: Interaktive Displays für Schulen und Unternehmen
Helmut Schulze hat seine Verantwortung als Geschäftsführer längst abgegeben. Als geübter Vertriebler ist er aber nach wie vor in Buxtehude im Einsatz und berät unter anderem zum Thema Druck- und Kopiertechnik (Canon) sowie zu seinem Lieblingsthema: Ergonomie am Arbeitsplatz. Dahinter steckt die Idee, Bürostuhle als Therapiegeräte einzusetzen, die den Muskelaufbau fördern und den Kreislauf in Schwung bringen. Stichwort BioSwing – der orthopädische Bürostuhl. Ein Drittel aller Krankheitstage haben laut Schulze allerdings psychische Ursachen – bedingt durch Lärm, schlechte Lichtverhältnisse und Nebeneinflüsse. Was dort alles möglich ist, dazu beraten André Rogge und sein Team. Er sagt: „Akustik und Licht, das sind die Themen, die voll im Trend liegen.“ wb