B&P VOR ORT Rundgang durch den Buxtehuder Gewerbepark „Zum Fruchthof“ – Eine Erfolgsgeschichte trotz Corona.
An den 13. März 2020 erinnert sich Deutschland nur allzu gut. Das gilt auch für Erik Peuschel: „Das war der Tag, an dem wir die ehemaligen Gebäude und das Gelände von CPI in Buxtehude übernommen haben. An dem Tag begann der Lockdown.“ Heute blickt Peuschel gelassen auf dieses Datum zurück, denn in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren ist eine Menge passiert. Aus den Produktions- und Lagerräumen des britischen Münzzählgeräteherstellers ist der Gewerbepark „Zum Fruchthof“ geworden. Gelegenheit für B&P, einmal einen Rundgang zu machen und zu schauen, wer sich hier alles niedergelassen hat. Und wer noch Platz haben könnte.
Erik Peuschel: „Insgesamt haben wir hier 18 000 Quadratmeter Grundstück und 11 000 Quadratmeter Nutzfläche. Den Lockdown konnten wir nutzen, um Vorgaben für den Brandschutz zu realisieren und die Räume in einen angemessenen vermietbaren Zustand zu bringen. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen, aber wir haben schon das meiste erledigt.“ Er betont: „Man hätte die Gebäude auch alle abreißen und etwas Neues bauen können. Aber gerade mit Blick auf Nachhaltigkeit wäre das keine gute Idee gewesen. Die Bausubstanz ist gut, deshalb haben wir alles erhalten.“ Die größten Investitionen flossen in die Haustechnik, insbesondere den Brandschutz. Peuschel lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt: „Wirtschaftsförderung, Bauamt, Feuerwehr – alle waren daran interessiert, dass es hier vorangeht. Das macht in Buxtehude wirklich Spaß.“
Mutige junge Unternehmer
Die Vorleistungen haben sich gelohnt, denn mittlerweile ist das Leben in die alten Mauern zurückgekehrt. Erik Peuschel sagt: „Man könnte ja meinen, dass Corona zu einer Lähmung der Geschäftsaktivitäten geführt haben dürfte, aber das Gegenteil war der Fall. Es gab trotzdem mutige junge Unternehmer, die sagten: Wir machen das jetzt! Und bis auf ein englisches Unternehmen, das im Zuge des Brexits ging, sind alle noch da und zum Teil sogar gewachsen.“
Die Mischung ist bunt. Mit der Gräfenhof Teemanufaktur ist ein Unternehmen mit europaweitem Kundenkreis in den Fruchthof eingezogen. Ein paar Tore weiter bietet CrossFit Major auf 1000 Quadratmetern einen ganzen Gerätepark und Coaching in überschaubaren Trainingsgruppen an – die erste „CrossFit Box“ im Landkreis Stade, wie es heißt. Ein Haus- und Umzugsservice hat sich ebenso im Fruchthof niedergelassen wie eine Dependance der Hanse-Werkstätten, in denen Menschen mit Handicap betreut ihren Tag verbringen und Arbeiten für Unternehmen erledigen.
Zwei Hallen à 1400 Quadratmeter
Dann wäre da noch die Tierärztin Dr. Ines Wecker, die in ihrer „BackBone Academy“ Fortbildungsseminare für Kollegen anbietet. Sie hat eine große Fläche gepachtet und könnte sich gut vorstellen, noch einen passenden Mieter mit hineinzunehmen – einen, der vielleicht auch die vorhandene Seminartechnik nutzen kann. Last not least: der Maschinenbauingenieur und Gracewood-Gründer Matthias Gogolin, ein TUHH-Absolvent, der mit seinem Team aus kleinen, speziell zusammengestellten Holzquadraten im Sinne von Nachhaltigkeit und Individualisierung hochwertige und ungewöhnliche Bodenbeläge und Wandverkleidungen herstellt – natürlich mit einem digitalen Ansatz. Dass mit NF Woodwork der Verlegebetrieb von Niclas Fibich gleich nebenan eingezogen ist, liegt fast auf der Hand. Und dann wäre da noch das Grafikstudio „Randale Labor“ von Marleen Pann zu nennen.
Erik Peuschel: „Wir haben hier kleine und mittlere Betriebe mit zum Teil erheblichem Entwicklungspotenzial. Das finde ich persönlich auch sehr spannend. Einige kleine Flächen werden zudem von lokalen Mietern aus dem Umfeld genutzt. Da sind wir sehr flexibel.“ Und ein bisschen Platz für weitere Fruchthof-Kandidaten hat er auch noch anzubieten: „Zwei Hallen à 1400 Quadratmeter sind noch frei und Büroflächen nach Bedarf. Die Hallen können auch zusammenhängend vergeben werden. Ich bin davon überzeugt, dass sich schnell Mieter finden werden, denn gerade im Bereich zwischen 500 und 3000 Quadratmetern gibt es eine hohe Nachfrage.“ wb
>> Kontakt: post@zum-fruchthof.com oder direkt per Telefon unter 0172-10 400 66
