Großes Interesse an Baugemeinschaften

Die IBA in Wilhelmsburg.

Die erste Phase des Interessenbekundungsverfahrens für Baugemeinschaften in Wilhelmsburg ist erfolgreich abgeschlossen worden. Die IBA Hamburg erteilte die Zuschläge für sieben Baufelder an insgesamt 30 Baugemeinschaften im Wilhelmsburger Rathausviertel und im Elbinselquartier. Die eingereichten Vorschläge bestechen durch kreative Ideen des Zusammenlebens für Baugemeinschaften mit sozialen, ökologischen oder kulturellen Schwerpunkten. Zur Umsetzung der Projekte wurde ein Architektenpool gebildet, der zu einer großen gestalterischen Vielfalt in den Quartieren beitragen soll.

Die Nachfrage übertraf das Angebot und alle Erwartungen seitens der IBA Hamburg und der Agentur für Baugemeinschaften deutlich. Die erste Phase des Interessenbekundungsverfahrens, die vom 1. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 dauerte, regelte die Vergabe von rund 600 Wohnungen für 30 Baugemeinschaften im Elbinselquartier Nord und Wilhelmsburger Rathausviertel. Auf etwa 63 000 Quadratmetern Wohnfläche entstehen dort in den kommenden Jahren Geschosswohnungsbauten (bis zu sieben Stockwerke), Stadthäuser, Gewerbe und eine KiTa sowie weitere soziale Angebote. Damit werden in den kommenden Jahren etwa 33 000 Quadratmeter Grundstücksfläche im Erbbaurecht entwickelt. Die Baugemeinschaften setzen sich im wohnungspolitischen Mix aus Eigentumswohnungen sowie meist genossenschaftlich organisierten Mietwohnungen mit öffentlich geförderten sowie frei finanzierten Wohnungen zusammen.

Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg: „Wir spüren die Begeisterung der Menschen für das Bauen in der Gemeinschaft und die damit verbundene Energie, sich das eigene Zuhause in Wilhelmsburg zu schaffen. Mit individueller Kreativität und guter baulicher Begleitung werden die neuen Quartiere zu lebendigen Nachbarschaften auf der Elbinsel. Es ist umso erfreulicher, dass sich auch viele Wilhelmsburger erfolgreich beworben haben.“

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Der Architektenpool

Die künftigen Baugemeinschaftsprojekte sollen sich in das Gesamtbild des Quartiers einfügen und bestimmten gestalterischen Leitlinien folgen. Für die Architekten gilt es daher, diese Leitlinien in spannende Entwürfe zu übersetzen, wie auch den besonderen Anforderungen von Baugemeinschaftsprojekten gerecht zu werden. Im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens wurden insgesamt 28 Architekturbüros für den Architektenpool ausgewählt. Baugemeinschaften können sich aus diesem Pool für einen Partner zur Gestaltung ihres Projektes entscheiden. Alternativ kann ein Wettbewerb gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) durchgeführt werden.

Wie geht es weiter?

Die IBA Hamburg beabsichtigt, in den nächsten Jahren in den Projektgebieten Wilhelmsburger Rathausviertel, Spreehafenviertel und Elbinselquartier etwa 20 Prozent der Grundstücke im Rahmen von Interessenbekundungsverfahren an Baugemeinschaften zu vergeben. In der ersten Phase 2021/2022 standen Baufelder im Wilhelmsburger Rathausviertel sowie im Elbinselquartier Nord zur Auswahl. Ein Baubeginn ist dort für 2025/2026 vorgesehen. Die Vergabe weiterer Baufelder folgt sukzessive in den nächsten Jahren.

>> Web: https://www.iba-hamburg.de/de/
bauen/architekten

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