Auftaktveranstaltung 2017: Sparkasse Lüneburg beantwortet die Frage, was Unternehmer von erfolgreichen Sportlern lernen können.
Rund 280 Gäste aus der Metropolregion Hamburg hatte die Sparkasse Lüneburg zu ihrer Auftaktveranstaltung 2017 geladen. Im Palais Am Werder (Hotel Bergström) erlebten sie unter dem Motto „Mit Teamspirit zum Erfolg – Was kann man von erfolgreichen Sportlern lernen?“ einen inspirierenden wie kurzweiligen Vortrag von Professor Dr. Hans-Dieter Hermann, der als Sport-Psychologe 2014 mit der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien unterwegs war. Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage, welche Gemeinsamkeiten Sport und Wirtschaft haben und was die Wirtschaft von erfolgreichen Sportlern und Sportteams lernen kann. Durch den Abend führte führte ein junges Moderatorenduo der Sparkasse: Qualitätsmanagerin Jana Twesten und Steffen Müller, Leiter des Vorstandssekretariats und Pressesprecher.
Den Aufschlag zur Veranstaltung machte Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lüneburg, mit seinem Vortrag „Vorsprung 2025“. In seinem sportlichen Vortrag veranschaulichte Piehl den Mehrwert der Sparkasse für die Metropolregion Hamburg als Vernetzer der regionalen Wirtschaft und zeigte auf, dass die Sparkasse Lüneburg sich auf dem Weg zu ihrem Zielbild Sparkasse 2025 aus einer starken Position heraus als Hausbank und Kompetenzanbieter für die Menschen in der Region profiliert. Die Botschaft war eindeutig: Piehl und seine Mannschaft sehen sich selbstbewusst als Player in der Metropolregion Hamburg und sind mit ihren Aktivitäten keineswegs auf Lüneburg beschränkt. Das wurde auch durch die Anwesenheit einer Reihe „alter Kontakte“ aus den Zeiten deutlich, in denen Piehl erfolgreich in Harburg gewirkt hatte.
Nach Piehl trat ein echter Weltmeister-Macher auf die Bühne: Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann war 2014 dabei, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft den Weltmeister-Titel in Rio de Janeiro gewann. Der renommierte Sportpsychologe der Nationalmannschaft und Führungskräftecoach stellte eindrucksvoll die Bedeutung von Teamspirit dar. In seinem lebhaften Vortrag veranschaulichte er, was sich Wirtschaftslenker und Wirtschaftsteams von ihren Pendants im Sport abschauen können. Manche Anekdote sorgte für amüsierte Kommentare, ohne dabei die tieferen Wahrheiten zu übertünchen. Dazu zählt unter anderem, sich ganz in den Dienst der Sache zu investieren. Aufgabe der Führung sei es, den Team-Mitgliedern Sinnhaftigkeit zu vermitteln. Hermann: „Vielleicht ist heute nicht dein Tag, aber gib alles, was du hast.“ Seine Tipps: Jeder ist wichtig! Nahbarbeit herstellen und Vertrauen schaffen. Motivations- und Teamkiller minimieren. Mut, Entscheidungen zu treffen. Inspiration weitergeben. Und zu guter Letzt: Auch mal über sich selbst lachen – das sei Souveränität.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Piehl und Hermann mit Stefan Hübner, Trainer der Bundesligamannschaft der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen Lüneburg (SVG), und Bernd Schlesinger, Beachvolleyball-Trainer des Nationalteams, die Frage „Wie führt man Teams zu Spitzenleistungen?“. Während Hübner als Trainer der SVG unmittelbar am Rand des Spielfeldes Einfluss auf sein Team nehmen kann, ist dies bei einem Wirtschaftsteam wie der Sparkasse Lüneburg mit gut 500 Mitarbeitern ungleich schwerer. Dennoch wurde deutlich, dass gleiche Erfolgsfaktoren sowohl für Sport- als auch Wirtschaftsteams gelten.