foodactive Senatsfrühstück: Im Gespräch mit dem Wirtschaftssenator – BLOCK Foods beschäftigt mehr als zehn Flüchtlinge.
Zu dem mittlerweile schon traditionellen Senatsfrühstück in das Gästehaus des Senats werden Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus der Metropolregion Hamburg geladen. Mehr als 20 Geschäftsführer der großen, kleinen und mittelständischen Unternehmen der Ernährungswirtschaft diskutierten jetzt mit Hamburgs Wirtschafssenator Frank Horch über relevante Themen der Branche sowie auch über Strategien zur Fachkräftegewinnung in der Ernährungsbranche und der Region. Wie das aussehen könnte, zeigt das Beispiel BLOCK Foods. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile ein Dutzend Flüchtlinge.
Testphase für Flüchtlinge
Wer Interesse hat: Finanziert durch die Freie und Hansestadt Hamburg bietet foodactive Unternehmen wie Geflüchteten umfangreiche Unterstützung an. Als Modellprojekt zum Matching von Arbeitgebern und Geflüchteten werden so genannte Praxistage durchgeführt: An zunächst drei Tagen im Herbst 2016 können sich Geflüchtete im Schülerlabor des Großmarkts Hamburg in ausgewählten Berufen der Ernährungswirtschaft erproben und potenzielle Arbeitgeber kennenlernen. In enger Kooperation mit Jobcenter/Arbeitsagentur und der Initiative W.I.R. werden geeignete Kandidaten ausgewählt und auch über den Praxistag hinaus begleitet, etwa wenn noch Qualifikationen fehlen. Unternehmen erhalten einen persönlichen Eindruck von den Stärken und Interessen der Teilnehmer und können sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren.
Ernährungsbranche als Job-Motor
Hamburg zeigt erneut mit foodactive Flagge für die Branche. Die Ernährungswirtschaft ist für Hamburg und die Metropolregion von großer Bedeutung – die Unternehmen erwirtschaften pro Jahr mehr als 16 Milliarden Euro Umsatz. Die Anzahl der Beschäftigten der Ernährungsindustrie in Hamburg liegt bei knapp 9000, in der Metropolregion bei mehr als 45 000. Würden die vor und nachgelagerten Bereiche (wie Landwirtschaft, Groß- und Einzelhandel sowie Gastronomie) noch dazugezählt, liegen die Werte deutlich höher: in Hamburg bei gut 67 000 Beschäftigten und in der Metropolregion bei mehr als 211 000 Beschäftigen.
Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt das Branchennetzwerk foodactive, das Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit dem Ziel vernetzt, Synergieeffekte und Wettbewerbsvorteile für alle Beteiligten zu realisieren. Der Verein foodactive hat seinen Sitz bei der Süderelbe AG im Harburger Binnenhafen und ist offizieller Ansprechpartner für Hamburger Unternehmen der Ernährungswirtschaft. Mit der erfolgten Vereinsgründung hat sich foodactive als das Branchennetzwerk der Ernährungswirtschaft in der Metropolregion Hamburg etabliert.