Engel & Völkers Commercial legt Standortanalyse vor – Innovations- und Transferzentrum positiv für Alleinstellung
Jetzt ist es schwarz auf weiß: Die Immobilienexperten von Engel & Völkers Commercial Hamburg bescheinigen dem geplanten Technologie- und Innovations-Park TIP in Buchholz gerade mit dem in Hamburg stark anziehenden Markt für Gewerbe-Immobilien und Büroflächen nicht nur realistisch gute Vermarktungschancen, sondern darüber hinaus auch die Option, sich durch die Ansiedlung des ebenfalls geplanten Innovations- und Transferzentrums eine überdurchschnittlich hohe Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Metropolregion Hamburg zu schaffen. Die von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH WLH vorangetriebene Kooperation mit mehreren Hochschulen wäre ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Gewerbegebieten im südlichen Umfeld der Hansestadt. Ziel ist es laut WLH-Geschäftsführer Wilfried Seyer, in Buchholz wissenschaftliche Dienstleistungsangebote zu bündeln. Die Gespräche mit mehreren Hochschulen laufen.
Seyer: „Der Landkreis Harburg nimmt gerade auf dem Dienstleistungssektor spürbar Fahrt auf. Im ISI-Zentrum für Gründung, Business & Innovation haben wir keinerlei Probleme, frei werdende Flächen sofort wieder zu vermieten. Auch das mit etwa 4000 Quadratmetern Nutzfläche mehr als doppelt so große Pendant in Winsen ist weitgehend belegt. Speziell für Buchholz gilt: Büroflächen sind durchweg vermietet.“ Im TIP könnten nach derzeitigen Plänen unter anderem rund 10 000 Quadratmeter Bürofläche entstehen.
Engel & Völkers hat die nördlich des Gewerbegebiets Vaenser Heide gelegene, fast 18 Hektar große Fläche (zwischen Dibbersen und Buchholz) jetzt im Rahmen einer Markt- und Standortanalyse näher untersucht, um auszuloten, welche Chancen der 40 Kilometer von Hamburg entfernte TIP haben dürfte. Zunächst wird dem Standort eine hohe Wettbewerbsfähigkeit attestiert. Lage und Umfeld seien eine sehr gute Basis für eine Erweiterung des Gewerbegebiets. Zudem strahle der immer engere Hamburger Büroflächenmarkt mittlerweile auf das Umland aus. Zitat: „Bürostandorte im nahen Hamburger Umland werden zunehmend interessant.“ Allerdings kommt E&V auch zu dem Schluss: „Für überregionale Investoren und institutionelle Anleger ist der Standort jedoch zu erklärungsbedürftig und die mögliche Objektvolumina wahrscheinlich zu klein.“ Kurz: Große Investorengruppen dürften nicht zum Kreis der Interessenten gehören.
Was E&V besonders betont: Mit der geplanten Ansiedlung des Innovations- und Transferzentrums wäre ein wichtiger Baustein für ein Alleinstellungsmerkmal gegeben. Das entspricht der Grundidee der WLH. Interessant ist eine abschließende Bemerkung der Analysten: Sie gehen davon aus, dass aufgrund des Hamburger Flächenmangels, der Preisunterschiede zwischen Stadt und Land sowie der Digitalisierung Gewerbestandorte wie Buchholz künftig „noch stärker in die Wirtschaftsstruktur der Metropole Hamburg integriert werden“. Das wiederum würde sich positiv auf Fremdinvestitionen auswirken. wb