Buxtehude: Exklusives Wohnungsbauprojekt direkt am Wasser – Gespräch mit Investor Per Lessmann und Vermarkter André Grote
Würde ein Hamburger nach Buxtehude ziehen?“ – „Klaar!“ Natürlich mit Doppel-A wie eine der möglichen plattdeutschen Schreibweisen – und wie die beiden Baukörper des Wohnungsbauprojekts „Klaar“, die der Buxtehuder Immobilienexperte André Grote im Auftrag des Investorentrios Oliver Berger, Carsten Schilling (beide aus München) und Per Lessmann vermarktet. Sie haben die Estetal GmbH gegründet, um ihr Vorhaben umzusetzen. Lessmann ist gebürtiger Buxtehuder und mit den urbanen Verhältnissen vertraut. Er entdeckte das ehemalige Eberstein-Grundstück an der Moisburger Straße/Ecke Estetalstraße und brachte damit ein Projekt ins Rollen, das in einer 1A-Lage zunächst den Bau von bis zu 49 Wohneinheiten ermöglicht: in Südlage direkt am Mühlenteich.
Anfrage aus der Schweiz
Die Fläche ist historisch, wie Lessmann sagt: „Hier war früher ein Teil der Papiermühle. Bei der Gründung sind wir noch auf alte Backsteinfundamente gestoßen.“ 6300 Quadratmeter stehen hier für den Wohnungsbau zur Verfügung, wobei das Gelände im Bebauungsplan als Mischgebiet ausgewiesen ist. Das würde einen kleinen Teil mit gewerblicher Nutzung voraussetzen. Wie und ob das umzusetzen ist, wird mit der Stadt noch geklärt, denn eigentlich entwickelt sich das Quartier auch jenseits der Moisburger Straße zu einem Wohnquartier. Der besondere Reiz ist die Wasserlage, aber auch die verbliebenen Reetdachhäuser sorgen für eine besondere Atmosphäre.
Per Lessmann: „Die Lage ist einfach großartig. Zum einen ist man von hier sehr schnell im Grünen, zum anderen sehr schnell in der Stadt und auch am Bahnhof, den man aber nicht hört – ideal. Und das Ganze direkt am Wasser.“ Das hat sich offenbar schon herumgesprochen, die Nachfragesituation ist laut André Grote sehr gut: „Die am weitesten entfernte Anfrage kommt aus der Schweiz, auch Interessenten aus Düsseldorf und Dortmund interessieren sich für Buxtehude.“ Gleichwohl kämen immer noch 80 Prozent der potenziellen Käufer direkt aus der Region, was auch Per Lessmann überrascht, denn die Quadratmeterpreise zwischen 4400 und 5000 Euro sind aus seiner Sicht eher für Hamburger attraktiv, die dort zu annehmbaren Preisen kaum noch fündig werden. Er sagt: „Wir registrieren, dass Hamburger verstärkt ins Umland ziehen. Das gilt insbesondere für Familien mit Kindern.“
Das Projekt „Klaar“ liege preislich in der Range, die auf dem Immobilienmarkt in Buxtehude erzielt werden könne, erläutert Lessmann: „Wir haben in den vergangenen Jahren einen immensen Anstieg des Baukostenindex‘ gesehen. Baumaterial, Lohnkosten, Grundstückspreise, Bauauflagen – es gab immer nur eine Richtung: nach oben. Natürlich will auch der Projektentwickler am Ende Geld verdienen, aber die heute vergleichsweise hohen Quadratmeterpreise im Eigentumswohnungsbau werden vor allem durch die genannten Faktoren getrieben.“
Was erwartet die Käufer?
Die beiden Gebäuderiegel sind durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 77 Stellplätzen verbunden, die allesamt für die E-Mobilität vorbereitet werden. Wer eine Wallbox für seinen Tesla braucht, kann die problemlos montieren lassen. Die Wohnungen sind mit Alu-Profil-Fenstern, hochwertiger Landhausdiele als Bodenbelag, dezentraler Lüftungsanlage und Fußbodenheizung ausgestattet. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben Terrassen, alle anderen Balkone beziehungsweise Loggien (nach Süden). Mit zwei 177 Quadratmeter großen Penthouse-Wohnungen auf dem Dach (Staffelgeschoss) bietet „Klaar“ zwei besonders attraktive Wohnlösungen an. Die kleinste Wohneinheit hat 45 Quadratmeter Grundfläche. Alle Wohnungen sind barrierefrei und werden durch Aufzüge erschlossen. Der Weg vom Auto in der Tiefgarage nach oben ist also bequem.
Der Baustart war ursprünglich für Mai geplant, musste aufgrund der Pandemie jedoch auf den Sommer verlegt werden. Per Lessmann: „Aber dann fangen wir an.“ Das Grundstück hat eine Hanglage und etwa drei Meter Höhenunterschied. Zwischen den Gebäuden und dem Mühlenteich verläuft nur der städtische Radweg. wb