Vorhang auf für den IlmenauGarten

Kampfmittel, Altlasten und Flüsterasphalt

Ein Dutzend scharfe Blindgänger wurden bei den Arbeiten entdeckt und jeweils binnen 24 Stunden entschärft beziehungsweise kontrolliert gesprengt. In einem Fall mussten 16 000 Anlieger evakuiert werden. Straßen- und Bahnverkehr kamen zum Erliegen. Auf Grundlage von Alliiertenfotos wurde gesucht und der Boden in Zehn-Zentimeter-Schichten entfernt – Kosten in Millionenhöhe waren die Folge.

Und damit nicht genug: Allein eine Million Euro verschlang die Sanierung des Bodens im Bereich einer ehemaligen Heizöl-Umfüllstation. 400 Kubikmeter Boden mussten entsorgt werden. Der Aushub ging bis in eine Tiefe von 8,50 Metern. Und das im statischen Bereich der Friedrich-Ebert-Brücke. Immerhin gab es für die Aufbereitung der Fläche Mittel aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung.

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Doch es gab noch mehr Gegenwind: Anlieger jenseits der Bahn reichten erfolgreich eine Normenkontrollklage ein, was dazu führte, dass der B-Plan außer Kraft gesetzt wurde. Konkret ging es um einen theoretischen Anstieg der Lärmbelastung um 0,1 dB – was faktisch nicht hörbar ist, im Einzelfall aber der Tropfen sein kann, der das Fass zum Überlaufen bringt. Im Juni dieses Jahres stellte das OVG Lüneburg fest, dass der B-Plan wieder gilt. Die Lärmbelastung wird durch Flüsterasphalt auf der Friedrich-Ebert-Brücke kompensiert. Deutschland lässt auch in Lüneburg grüßen.

Ein neues Hotel und Studentenapartments

Nach dieser Odyssee ist das Gebiet nun baureif. Die Investoren sind bereits in die Vermarktung eingestiegen und kaufen nun ihrerseits Einzelflächen aus der gemeinsamen Gesellschaft heraus. Sie haben das Areal untereinander aufgeteilt und jeweils eigene Entwürfe entwickelt. Konkret sollen ein 120-Betten-Hotel an der Altenbrückertorstraße sowie dahinter gelegen 320 Studentenapartments entstehen. Vom Hotel aus sind es jeweils drei Minuten zum Bahnhof und zur Lüneburger Innenstadt. Die daran anschließenden Flächen sind dem Wohnungsbau vorbehalten, wobei am Wasserplatz auch Flächen für Einzelhandel und Gastronomie, Arztpraxen und Büros geplant sind.

 Manfred Schulte plant das Objekt „Bootshaus an der Ilmenau“ mit 27 Wohneinheiten in zwei Baukörpern (Backbord und Steuerbord) jeweils mit Balkonen oder Terrassen mit Wasserblick. Er wirbt mit der Attraktivität Lüneburgs als Wohnstadt und der schnellen Verbindung nach Hamburg – erreichbar in nur 30 Minuten. Die Größen der 25 Eigentumswohnungen liegen zwischen 68 und 159 Quadratmetern, wobei eine Sechs-Zimmer-Wohnung mit fast 300 Quadratmetern als Penthouse im Staffelgeschoss auf dem zweiten Obergeschoss geplant ist. Außerdem werden zwei Townhouses (EG und OG) mit 131 und 149 Quadratmetern errichtet. Die Autos stehen in der Tiefgarage. Die gesamte Ausstattung der Wohnungen ist hochwertig und elegant. Auch ein Aufzug ist vorhanden.

 Roland Wölk hat ein Objekt „Stadtvilla im Ilmenaugarten“ genannt, das zweite heißt „Haus am Wasserplatz“. Die 13 Eigentumswohnungen in der Stadtvilla sind zwischen 100 und etwa 146 Quadratmeter groß. Roland Wölk hat ebenfalls zwei Maisonette-Wohnungen (EG und OG) sowie auf dem Dach zwei Penthouse-Wohnungen vorgesehen. Auch hier ist die Ausstattung edel und anspruchsvoll. Tiefgarage und Aufzug sind vorhanden. Im „Haus am Wasserplatz“ sieht er 500 Quadratmeter Bürofläche, 100 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sowie etwa 150 Quadratmeter Gastro-Fläche plus 120 Quadratmeter Außenterrassen vor. Auf dem Dach entsteht eine 200 Quadratmeter große Penthouse-Wohnung. Dieses Haus bleibt im eigenen Bestand, alle Flächen werden vermietet.

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Das Unternehmen Maszutt & Bauer realisiert in bester Lage – am idyllischen Flusslauf der Ilmenau – sein Objekt „Lebenstraum IlmenauGarten“. Es entstehen zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 26 Eigentumswohnungen und 36 Tiefgaragenstellplätzen. Das Konzept besticht durch ästhetische Architektur, gepaart mit hohem Wohnkomfort. Die Wohnungen werden zwischen 69 und 162 Quadratmeter groß sein und verfügen – je nach Wohnungstyp – über großzügige Balkone, Terrassen oder Dachterrassen mit direktem Blick auf das Wasser. Für Barrierefreiheit sorgen die durchgängigen Aufzüge von der Tiefgarage bis in das Staffelgeschoss. Direkt anliegend planen Reinhardt Bauer und Dirk Maszutt zwei Stadthäuser mit 129 und 135 Quadratmetern Wohnfläche.