B&P-GESPRÄCH Wer neu baut oder saniert, sollte auch die Außenanlagen im Blick haben
Mit den Premiumausstellungen zu Themen wie Fliese, Fassade, Parkett, Dach und Garagentor bietet die bauwelt Delmes Heitmann an den acht Standorten auf mehr als 5000 Quadratmetern Fläche einen professionellen und inspirierenden Einblick in die Welt der Baustoffe – mustergültig verarbeitet und zum Anfassen geeignet. Dazu zählt auch der Garten- und Landschaftsbau, der beim Bauen nicht selten übersehen wird. Ist das neue Heim fertig, fällt auf: Da wäre ja auch noch der Garten . . . „Das ist der Klassiker“, sagt Rick Tietgen, Kundenberater für den Garten- und Landschaftsbau bei der bauwelt an der Maldfeldstraße in Seevetal-Beckedorf. Er berät vorzugsweise Privatkunden und Kleinunternehmen, wenn es darum geht, das passende Material für den Außenbereich zu finden.
Zumindest der Vorgarten gilt als die Visitenkarte des Hauses. So vielfältig wie die privaten Gärten, so vielfältig ist eben auch der Geschmack der Bewohner. Hier der verwilderte Ökogarten, da der durchgestylte japanische Garten mit solitären Gräsern und Beeten aus Glasbruch oder Schlacke. Das Spektrum ist breit – davon weiß auch Rick Tietgen ein Lied zu singen. Die Themen, mit denen sich der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann auseinandersetzen muss, lassen sich grob in drei Bereiche aufteilen: Flächen (Wege, Terrassen, Einfahrten, Stellplätze), Begrenzungen (Mauern, Sichtschutz, Zäune, Tore) und Hochbauten (Gartenhäuser, Carports). Hinzu kommen individuelle Gestaltungselemente wie Teiche, Findlinge, Stelen und Licht. Was sich daraus machen lässt, können sich Kunden in den 14 Mustergärten ansehen, die an der Maldfeldstraße zum Outdoor-Rundgang einladen. Tietgen: „Hier kann man sich inspirieren lassen. Allerdings verkaufen wir keine Pflanzen. Die gibt es dann bei unseren Partnerunternehmen aus dem Garten- und Landschaftsbau.“ Gärten sind häufig ein Refugium, in dem die Besitzer selbst Hand anlegen. Und beispielsweise mal ein Mäuerchen setzen, ohne Fundament, versteht sich. Rick Tietgen: „Selber bauen ja, aber wenn, dann richtig. Eine Mauer ohne Fundament, ein Pflaster ohne tragfähigen Unterbau, eine Holzterrasse ohne korrekte Unterkonstruktion – all das macht auf Dauer keine Freude, denn die Schäden treten unmittelbar zutage. Deshalb empfehlen wir die Zusammenarbeit mit professionellen Handwerkern.“ Was alles bedacht werden muss, das erfahren Privatkunden im Beratungspavillon auf der Ausstellungsfläche vor dem bauwelt-Gebäude (9 bis 18.30 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr).
Mäuerchen ohne Fundament?
Allein das Thema Terrassenbelag ist umfänglich und bietet vom schlichten Betonstein bis zum großformatigen Naturstein die ganze Bandbreite. Kostenmäßig ist die Spanne ebenfalls groß, denn edle Natursteine aus China werden mittlerweile fast schon zur Mangelware, wie Rick Tietgen weiß. „Voll im Trend sind derzeit keramische Terrassenplatten – also quasi Fliesen für den Außenbereich mit Formaten von 120 mal 40 Zentimetern. Die werden gebrannt, bieten eine große Auswahl an optischen Varianten, brauchen aber auch einen bestimmten Unterbau – in diesem Fall empfiehlt sich wasserdurchlässiger Drainagebeton, damit die Feuchtigkeit, die durch die Fugen dringt, nach unten entweichen kann. Sonst platzen die Platten beim ersten Frost.“
Das Beispiel zeigt: Besser einmal mehr nachfragen, als kühn drauflos zu bauen. Dasselbe gilt für das Budget. Rick Tietgen: „Wer meint, eine Gartenanlage solle möglichst nichts kosten, pflegeleicht sein und leicht zu bauen, der handelt sich zwangsläufig Probleme ein. Die Erfahrung zeigt: Wer billig kauft, kauft zwei Mal. Trotzdem ist es möglich, auch mit einem kleinen Budget ein gutes Ergebnis zu erzielen, an dem man Freude hat.“ Wer es eilig hat, bekommt zudem am Standort Seevetal mit Beton2go einen besonderen Service: Verarbeitungsfertigen Beton zum Mitnehmen – zum Beispiel für ein Fundament. Das spart harten körperlichen Einsatz beim Zementmischen und vor allem eines: Zeit.
Ein weiterer Trend, den Rick Tietgen ausmacht: „Immer häufiger werden Terrassendielen aus WPC nachgefragt – das ist ein langlebiger Holz-Kunststoff-Verbund. Die Dielen werden aus Spänen und Kunststoff gepresst. Sie sind zwar nicht günstiger als Echtholzdielen, aber langlebiger, farbecht, pflegeleicht und kinderfreundlich, denn sie splittern nicht. Wir sprechen deshalb auch von der Barfuß-Diele. Alternativ bieten wir BPC-Dielen, einen Bambuskunststoffverbund, an – sie sind farblich noch intensiver, weil bei der Herstellung Bambusmehl verwendet wird.“ wb
Web: http://www.bauwelt.eu/fachwelten/garten-und-landschaftsbau_hamburg