Das sagt Initiatorin und NIT-Chefin Verena Fritzsche
Das Northern Institute of Technology Management (NIT) hat zum Jahresauftakt eine neue Veranstaltungsreihe gestartet: den Hamburger Wirtschaftsdialog. Künftig lädt das NIT einmal im Quartal Akteure aus mittelständischen Unternehmen auf den Campus der Technischen Universität Hamburg Harburg ein, um über die Herausforderungen der Digitalisierung zu diskutieren. Business & People wird die Reihe begleiten und regelmäßig berichten. B&P-Mitarbeiterin Martina Berliner hat mit Geschäftsführerin Verena Fritzsche über das neue Projekt des Digital Think Tanks gesprochen.
Wie wurde die Idee zum Hamburger Wirtschaftsdialog geboren?
Unseren Kooperationspartnern aus der Industrie brennen die Themen Digitalisierung, digitale Transformation sowie Veränderungen auf Führungsebene und in der Unternehmens-Kultur unter den Nägeln. Viele Spitzenkräfte haben eine diffuse Ahnung, dass ein gravierender Wandel auf die Firmen zurollt. Aber welche Wirkung hat er auf das einzelne Unternehmen? Wir wollen Austauschforen schaffen, gerade für den Mittelstand. Denn der ist vom Thema noch sehr weit weg.
Wieso initiiert das NIT eine Veranstaltungsreihe, die sich nicht oder zumindest nicht primär an Studierende richtet?
Wir sind Bildungsanbieter und möchten neue Angebote schaffen: Workshops, Seminare und Coachings für Unternehmer und führende Mitarbeiter. Schon seit Jahren offerieren wir maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme. Jetzt möchten wir den Digital Think Tank bekannt machen, der über Digitalisierung aufklärt, den Prozess der Transformation begleitet und Raum für kreative Arbeit schafft. Der Hamburger Wirtschaftsdialog ist ein Teil davon.
Was kann der Einzelne von der Veranstaltung für seine Firma „mitnehmen“?
Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden. Es gibt keine Schablone, keine Ideallösung. Beim Wirtschaftsdialog erfahren die Teilnehmer: Worauf muss ich achten? Wie machen es die anderen? Wichtig ist, dass wir voneinander lernen. Auf äußere Einflüsse möglichst rasch zu reagieren, ist gut. Das Geschehen zu lenken, zu gestalten, ist besser. Geschäftsmodelle und Arbeitsabläufe, Produktionsweisen und Produktwelten, Nachfrageverhalten und Vertriebswege ändern sich mit einer Rasanz, die viele bis gestern noch erfolgreiche Betriebsabläufe schon heute seltsam alt aussehen lässt. Wer sich dieser Dynamik stets anzupassen versucht, wird regelmäßig zu spät kommen.