Die Frage aller Fragen – Wo kann ich mein Fahrzeug laden?

„Charge up your Day!“

Mennekes hat sich dieses Themas intensiv angenommen und acht Zielgruppen definiert. Unternehmen, Privat, Flottenbetreiber, Städte, Hotels, Shops & Restaurants, Parkhäuser und Vermieter. Für jeden Anwendungsbereich gibt es spezielle Konzepte, Lösungen und Produkte. Ziel ist es, einen Verbund zu schaffen, der gleich welchem Nutzer immer dazu führt, die eingangs geschilderte „wichtigste Frage“ zu beantworten: Wo kann ich laden? Antwort: Dort, wo das Auto geparkt wird. Dann ist es bereit für die nächste Fahrt.

Alfred Vrieling: „Die meisten Menschen realisieren gar nicht, dass sie am Tag allenfalls 30 oder 40 Kilometer fahren. Mit ‚Charge up your Day!‘ übernehmen wir die Ladeplanung – nächste Station im Betrieb, im Restaurant oder im Parkhaus.“ Die Herangehensweise ist dabei sehr unterschiedlich – schließlich braucht ein Flottenbetreiber eine andere Ladelogistik als ein Privatnutzer. Vrieling: „Wenn ich eine eigene Garage habe, ist es völlig unproblematisch, hier eine Ladeeinheit zu installieren. Steht mein Auto auf einem gemieteten Stellplatz, sieht es schon anders aus – wer zahlt dann die Ladestation, ich oder der Vermieter?“ Noch schwieriger wird es, wenn das Auto auf einem öffentlichen Stellplatz an der Straße geparkt wird. Wie das alles zu einem leistungsfähigen und leicht verstehbaren Servicenetz mit sicherem Abrechnungsmodus ausgebaut werden, das will Mennekes bundesweit zeigen.

Für Kunden wird es eine Website geben, auf der einfach der Fahrzeug-Typ eingegeben wird – beispielsweise eine Mercedes C-Klasse Plug-in-Hybrid. Vrieling: „Sie benennen das Fahrzeug und bekommen den maßgeschneiderten Vorschlag für die private Ladestation. Jeder Kunde erhält eine individuelle Lösung. Mit Elektro-Unternehmen vor Ort haben wir Vereinbarungen getroffen – zum Beispiel mit Horst Busch Elektro-Technik in Harburg. Unsere Qualitätspartner sind speziell geschult und autorisiert, die Technik zu installieren. Wer einen Homecharger bestellen möchte, hat binnen 48 Stunden einen Techniker vor Ort, der sich die Situation ansieht und einen Lösungsvorschlag ausarbeitet.“

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Das Netz wird dichter

Mennekes (1000 Mitarbeiter, weltweit Niederlassungen, Jahresumsatz 120 Millionen Euro) stellt die Geräte, involviert aber das Handwerk vor Ort. Vrieling: „Wir entwickeln uns strategisch zum Gesamtlösungsanbieter für E-Mobilität und bringen die Installationsleistung dorthin, wo sie hingehört – ins Elektrohandwerk.“ In Hamburg hat das nordrhein-westfälische Unternehmen, bekannt vor allem als Weltmarktführer im Steckerbereich (CE Stecker, Typ 2 Stecker als europäischer Standard für Ladestationen), derzeit etwa 100 Ladestationen mit je zwei Ladepunkten aufgestellt, mindestens weitere 100 plant die Hansestadt im öffentlichen Raum. Das wären dann schon 400 Ladepunkte. Kurz: Das Netz wird dichter. wb