Für die Region: Der Maschinenbauer Von der Heyde (Stade) stellt sich im Industrieservice kundenorientiert auf
Elbe-Weser-Dreieck – für ungeübte Ohren klingt das weit weg, tatsächlich beschreibt der Begriff ein wirtschaftlich agiles und attraktives Gebiet, in dem sich viele Unternehmen angesiedelt haben. Der Stader Sondermaschinen-Spezialist Von der Heyde vdh, führender Herrsteller beim Bau von Dichtheitsprüfanlagen aller Art, hat sich jetzt intern neu aufgestellt, um den Markt vor der eigenen Haustür besser zu bedienen. Konkret geht es nicht um Dichtheitsprüfungen, sondern um einen umfassenden Industrieservice, der sowohl Wartung und Reparatur von Industrieanlagen als auch die Bereiche Lohnfertigung, Zerspanungs- und Schweißtechnik sowie den Bau von Handling- und Hebesystemen beinhaltet. Die vdh-Mannschaft tritt dabei als Problemlöser auf, der schnell und effizient dafür sorgt, dass Industrieanlagen ihren Dienst tun.
Zum Jahreswechsel hat sich ein neues Team formiert, das die genannten Bereiche koordiniert. Unter Führung von Stefan Meyer, Prokurist und technischer Betriebsleiter, stehen mit Marc Lichtmess (Konstrukteur), Daniel Gaetcke (Messtechnik, Qualitätssicherung und Ausbildung), Mario Verwijst (Schweißfachmann, Team Schweißerei) und Andrej Wildt (Team Zerspanung) vier Spezialisten bereit, die Stefan Höft unterstützen. Er hat als Kundenbetreuer Industrieservice die Aufgabe, bei den Unternehmen im Elbe-Weser-Dreieck präsent zu sein und im Einzelfall eben auch gemeinsam mit seinen Kollegen die schnelle und gute Lösung zu finden.
Höft: „Wenn es beispielsweise darum geht, eine Pumpe auszubauen, ein defektes Getriebe zu wechseln, Ventile oder Wellen auszutauschen, dann ist das ein Fall für uns. Wir sprechen also über den Austausch von verschlissenen Teilen beispielsweise einer Fertigungsanlage.“ Von der Heyde ist quasi die verlängerte Werkbank namhafter Unternehmen in der Region. Ein besonderer Fall ist das Kernkraftwerk Stade, das derzeit demontiert wird. Vermutlich werden die vdh-Experten noch über Jahre gefordert sein, wenn beispielsweise Vorrichtungen für den Abbau von AKW-Komponenten errichtet werden müssen. Höft: „Wenn diese Teile beispielsweise besonders schwer oder sperrig sind, müssen häufig Montagehilfen konstruiert und gebaut werden. Das machen wir.“
Natürlich sind solche Aufträge nicht selten auch ein Fall für die Schweißer. Gerade in diesem Bereich ist die Bandbreite aber besonders groß. Im Team von Mario Verwijst sind Schweißfachleute (vdh ist zertifiziert nach EN 1090 für Stahl, Alu und Edelstahl), die auch andere Sondermetalle schweißen können, und zehn Schlosser, die als Monteure beim Kunden unterwegs sind. Am Firmensitz in der Wetternstraße in Stade wird vorgefertigt. Da geht es manchmal um nur handtellergroße Bauteile, manchmal um ganz andere Dimensionen wie im Fall eines sechs mal acht Meter Haltegestells für das CFK-Valley. Werden bei den Konstruktionen die üblichen geraden Linien verlassen, ist das ein Signal für Daniel Gaetcke. Er kann auch geschwungene Formen aufmessen und nutzt dazu einen mobilen 3-D-Scanner mit Lasertechnik, der die exakten Maße von Freiformen an den Rechner überträgt.
Stefan Meyer: „In der Regel stehen unsere Auftraggeber unter Zeitdruck – klar, die Maschinen müssen laufen. Als Anbieter vor Ort bieten wir nicht nur kurze Wege und schnelle Lösungen, sondern auch ein hohes Maß an Flexibilität und Qualität. Unser Einsatzgebiet befindet sich etwa im 100-Kilometer-Radius um Stade. Mit Stefan Höft haben wir einen festen Ansprechpartner für die Unternehmen. Er holt sich im Zweifel die Fachleute an seine Seite.“ Und: „Unsere Kompetenz sind Einzel- und Sonderlösungen, auch mal Kleinserien, aber eben keine Massenfertigung.“ wb
Web: www.vdh-germany.de
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