Richtige Ernährung unterstützt Krebstherapie

Dr. Jürgen HeideDr. Jürgen Heide arbeitet bei der begleitenden Ernährungstherapie in seiner Praxis an der Stader Straße mit der Harburger Diplom- Ökotrophologin Magdalena Polkowski zusammen.

Ernährungsberatung in der Praxis für Strahlentherapie Harburg – Diplom-Ökotrophologin Magdalena Polkowski im Einsatz.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krebserkrankungen und kann den Therapieerfolg positiv beeinflussen. Deshalb arbeiten onkologisch tätige Ärzte heute immer öfter eng mit spezialisierten Ernährungsfachkräften wie Diätassistenten oder Ökotrophologen zusammen. Auch Dr. Jürgen Heide bietet seinen Patienten in der Praxis für Strahlentherapie Harburg an der Stader Straße/B73 bereits eine professionelle ernährungstherapeutische Begleitung an.

„Eine Ernährungstherapie kann in vielen Fällen sinnvoll sein. Zum einen hat unsere Ernährung Einfluss auf die Entstehung von Krebs, etwa durch Übergewicht, das mit zahlreichen Folgeerkrankungen und zum Beispiel mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs einhergeht. Gewichtsreduktion dient mit anderen Worten der Gesunderhaltung“, sagt der Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin. „Bei einer bestehenden Krebserkrankung können tumorbedingte Beschwerden oder Nebenwirkungen der Therapie, Probleme bei der Nahrungsaufnahme verursachen. Dazu zählen Appetitlosigkeit oder Übelkeit, Mundtrockenheit oder Geschmacksveränderungen.“ In der Folge kann es zu ungewolltem Gewichtsverlust und Mangelernährung kommen, die den Patienten zusätzlich schwächen, vermehrt Komplikationen zur Folge haben und den Therapieerfolg gefährden. Mit Hilfe der unterstützenden Ernährungsberatung gilt es deshalb, eine vollwertige und ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, Defizite und Nährstoffmängel auszugleichen. Unter Umständen ist eine Anreicherung der normalen Kost oder auch die Gabe von Trinknahrung sinnvoll. Letztere kann vom Arzt verordnet werden.

„In der Radioonkologie können besonders bei der Bestrahlung von Kopf-Hals-Tumoren Schluckbeschwerden und Reizungen des Gewebes auftreten. Hier kann es helfen, Flüssigkeit gefroren als Eiswürfel oder Sorbets zu sich zunehmen. Scharfe Gewürze, säurehaltige Lebensmittel oder salzige Speisen sollten gemieden werden“, so Dr. Heide, der bei der begleitenden Ernährungstherapie in seiner Praxis an der Stader Straße/B73 mit der Harburger Diplom-Ökotrophologin Magdalena Polkowski zusammenarbeitet. Dabei steht die individuelle Beratung im Vordergrund, die mit einer Ernährungs-Anamnese beginnt und dann auf eine Verbesserung des Ernährungszustandes abzielt.

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Studien haben gezeigt, dass Nebenwirkungen der Therapie gemildert werden können, Lebensqualität erhalten bleibt und einer Mangelernährung vorgebeugt werden kann. „So können die Patienten selbst wesentlich zur Unterstützung ihrer Behandlung beitragen. Den Wunsch, mit ergänzenden Maßnahmen zur eigenen Heilung beizutragen, haben 60 bis 80 Prozent der Krebspatienten“, betont Magdalena Polkowski. Auch regelmäßige Bewegung und, nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, moderater Sport oder Entspannungstechniken zählten zur Supportivtherapie in der Krebsbehandlung, sagt Dr. Heide.

Eine professionelle Ernährungstherapie ist laut dem Harburger Strahlentherapeuten zudem für übergewichtige Patienten mit Arthrose empfohlen. Dr. Heide: „In diesen Fällen wird eine Gewichtsreduktion angestrebt, die dazu beiträgt, die Weiterentwicklung der Arthrose zu bremsen und die Ausprägung der Schmerzen zu reduzieren.“ sg

Web: www.strahlentherapie-harburg.de