Die Patienten werden für die Radiojodtherapie stationär in der Klinik Dr. Hancken aufgenommen. Das angereicherte Jod wird ihnen in Form einer Tablette verabreicht und ist gut verträglich. Anschließend müssen sie zwei bis drei Tage auf der Schilddrüsenstation verbringen, bis die Strahlung abgeklungen ist. Die Behandlung von Schilddrüsenpatienten genießt in der Stader Privatklinik auch heute einen hohen Stellenwert. Die Patienten werden während ihres kurzen Aufenthalts in einer eigenen Station mit ansprechenden Räumen, Balkonen und einem großzügigen Wintergarten untergebracht – WLan und TV inklusive.
Sollte sich bei den Untersuchungen allerdings herausstellen, dass es sich bei den Veränderungen um „kalte“ Knoten handelt, wird dem Patienten in den meisten Fällen mittels Feinnadelpunktion eine Zellprobe entnommen, die weiter untersucht wird. Denn „kalte“ Knoten können in seltenen Fällen bösartig sein. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muss die Schilddrüse in den meisten Fällen operativ entfernt werden. Dann wird eine Nachbehandlung mit einer höher dosierten Radiojodtherapie durchgeführt, um die ohnehin guten Heilungschancen bei Schilddrüsenkrebs langfristig abzusichern.
Auch für Patienten, die eine Hochdosis-Therapie erhalten, besteht in der Klinik Dr. Hancken die entsprechende Infrastruktur. Neben neuen, speziell isolierten Räumen und Badezimmern auf der Schilddrüsenstation wurde auch die Entsorgung von Abwasser aus dieser Station auf den allerneuesten, in hohem Maße umweltverträglichen Stand gebracht. Im vergangenen Winter ließ Klinik-Chef
Dr. Hancken unter dem Parkplatz der Stader Hanckenklinik für rund zwei Millionen Euro eine spezielle Abklinganlage einrichten. Dort können pro Tag 1350 Liter Abwasser aus der Isotopenstation geklärt und gespeichert werden, bis die Strahlung abgeklungen ist und sie völlig gereinigt abgeleitet werden können.
„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir immer die modernsten und umweltverträglichsten Verfahren einsetzen. Das sind wir unseren Patienten, aber auch unseren Mitarbeitern und Nachbarn schuldig“, sagt der Klinikchef. Und dieses Prinzip gilt in der Hanckenklinik nun einmal für das gesamte Leistungsspektrum.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.hancken.de oder in der Klinik Dr. Hancken: 0 41 41 / 604 -0
Neue Technik für die Brustdiagnostik in den MVZ Klinik Dr. Hancken
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Radiologen und Medizintechnikhersteller ist es gelungen, die Strahlendosis bei
Brustuntersuchungen deutlich zu verringern
„Prime“ heißt das neue Verfahren, das dazu führt, dass die bereits niedrige Strahlendosis bei Mammographien noch einmal um fast ein Drittel reduziert werden kann. Möglich wurde diese Dosisabsenkung durch die Weiterentwicklung der Computertechnik und der Software. Durch den Einsatz eines neuen Algorithmus für die digitale Bildkorrektur kann auf das bisher übliche Streustrahlenraster verzichtet werden. „Dank dieser neuen Entwicklung können wir die ohnehin niedrige Strahlendosis bei unseren digitalen Mammographien um weitere 30 Prozent reduzieren“, erklärt Dr. Thilo Töllner. Der Facharzt für Diagnostische Radiologie mit Schwerpunkt Brustdiagnostik leitet das Mamma-Zentrum im MVZ Klinik Dr. Hancken in Stade und ist der Programmverantwortliche Arzt im Mammographie-Screening-Programm Elbe-Weser.
Durch den Einsatz von „Prime“ dürfte die Strahlendosis bei einer Mammographie in etwa der Strahlung entsprechen, der jeder Flugpassagier, der von Hamburg nach Mallorca reist, ausgesetzt ist. Bisher wurden im MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Klinik Dr. Hancken Mammographiegeräte in Stade, Buxtehude und im Mammobil mit der neuen Software ausgestattet. In Stade können dadurch auch digitale Brusttomographien, Schichtaufnahmen zur besseren Brustkrebsdiagnostik, in diesem schonenden Röntgenmodus durchgeführt werden.
Um ein schnelleres und für die Patientin schonenderes Vorgehen in der Brustkrebsdiagnostik geht es auch bei der zweiten Neuerung, die im Mamma-Zentrum der Klinik Dr. Hancken eingeführt wurde. Die Installation eines speziellen Röntgengeräts in der Biopsie-Suite für die Untersuchung der entnommenen Gewebeproben beschleunigt den Ablauf erheblich. Dadurch können die Präparate gleich vor Ort am Tisch kontrolliert werden. Das erspart den Mitarbeiterinnen lange Wege und – wichtiger noch – den Patientinnen Wartezeiten auf dem Untersuchungstisch.