Immobilienmarkt Hanse GmbH
Bereits in den 1980er-Jahren richtete die Hamburger Volksbank ein eigenes Makler-Büro ein. Die Immobilienmarkt Hanse GmbH hat heute vier Mitarbeiter, deren Aufgabe es ist, in Kooperation mit der Volksbank Immobilienobjekte an den Markt zu bringen – und möglichst die Finanzierung gleich mitzuliefern. Im Idealfall kommen solche Konstellationen zustande, weil ein Kunde ein Objekt verkaufen möchte und bei seiner Hausbank quasi den Fullservice erhält.
Solche Objekte werden von Daniel Richrath und seinen Maklerkollegen, darunter auch zwei geprüfte Wertgutachter, bewertet, mit einem Exposé versehen und auf die einschlägigen Portale ins Internet gestellt. Das ist der gängige Weg. Aber: Immobilien werden gesucht. Deshalb gibt es Listen mit vorgemerkten Kunden, die zum Beispiel ein Zinshaus als Geldanlage suchen oder anderweitig investieren wollen. Sie werden im Vorfeld über neue Angebote informiert. Richrath: „Die Eigentümer, die verkaufen wollen, sind durchweg gut informiert, haben aber häufig ambitionierte Preisvorstellungen. Was nicht zuletzt durch Preisvergleiche im Internet zustande kommt.“
Die Immobilienmarkt Hanse GmbH betreut das gesamte Gebiet der Hamburger Volksbank. Finanzierer und Makler arbeiten sich gegenseitig zu. Der Makler sagt: „Insgesamt ist der Markt eng – es ist eine Herausforderung, an neue Objekte heranzukommen. Viele Immobilien werden direkt vom Eigentümer verkauft, was nicht immer zum Vorteil der Eigentümer ist.“ Und: „Eine Entspannung der Marktsituation ist nicht in Sicht. Weder auf der Angebotsseite, noch bei den Kaufpreisen.“ Auch Frank Oetjen bestätigt das: „Aus heutiger Sicht erwarte ich keine signifikanten Veränderungen, was nicht bedeutet, dass sich nicht ständig etwas ändern könnte. Mein Tipp: Wer heute nicht mit langer Zinsbindung finanziert, der macht einen Fehler. Wir bieten Baufinanzierungen mit Zinsbindungen bis zu 30 Jahren – trotz der extrem niedrigen Zinsen. Die Verzinsung liegt dann etwa bei 2,4 bis 2,5 Prozent, was ja im Rückblick auf frühere Jahre ein sehr guter Satz ist. Die meisten Käufer haben ein Ziel: Sie wollen im Alter mietfrei wohnen. Wenn also zum niedrigen Zinssatz eine gute Tilgung kommt, ist die Finanzierung immer noch vergleichsweise günstig – und man ist nach 30 Jahren durch, ohne fürchten zu müssen, dass eine Anschlussfinanzierung in zehn oder 20 Jahren durch gestiegene Zinsen die finanziellen Möglichkeiten sprengt.“ Und noch ein Punkt ist wichtig: Mit der früher üblichen Ein-Prozent-Tilgung läuft ein Hypothekendarlehen heute etwa 65 Jahre. Oetjen: „Damit ist niemandem gedient. Deshalb sollte wenigstens eine Tilgung von zwei bis drei Prozent erfolgen.“
In der Juni-Ausgabe von Business & People lesen Sie, was die Hamburger Volksbank mit San Remo zu tun hat. Web: www.hamburger-volksbank.de, www.immobilienmarkt-hanse.de