Im Frühjahr ist die Bauphase beendet! Gesucht: Unternehmen aus dem Ingenieurdienstleistungsbereich.
Die Feuertaufe ist schon mal bestanden: Im neuen Ingenieurwerk an der Georg-Wilhelm-Straße in Wilhelmsburg hat eine erste Vortragsveranstaltung mit Kunden und Partnern stattgefunden – zünftig in Baustellenatmosphäre, aber zweifellos gelungen. Denn erstmals bekamen die hochkarätigen Teilnehmer, darunter Werkleiter und Geschäftsführer namhafter Unternehmen aus dem Hamburger Umland, Einblick in die Dimension und das Leistungsvermögen einer erfahrenen Institution in neuen Räumen. Vom Frühjahr 2016 an soll das Ingenieurwerk mit seinen 9000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche als Leuchtturmprojekt weit über Hamburgs Grenzen hinaus für Hamburg als Technologiestandort werben.
Bewährtes Prinzip
Die Grundidee: Unter einem Dach werden industrienahe Planungsunternehmen versammelt, die gegenseitige Synergien heben können. Dieses Prinzip hat sich bereits beim bestehenden Ingenieurwerk bewährt, soll nun aber durch einen architektonischen Quantensprung noch mehr Fahrt aufnehmen. Bereits jetzt stehen ein Dutzend Partnerfirmen auf dem aktuellen Flyer. Das Kompetenzzentrum für spezialisierte Ingenieurbetriebe entwickelt sich planmäßig. Zu Beginn werden rund 150 Menschen in dem Neubau arbeiten, der auch über einen großzügigen Seminarbereich und ein technisch hochgerüstetes Auditorium verfügen wird. Hier haben bis zu 150 Zuhörer Platz. Ein Ort für international besetzte Veranstaltungen, denn zur Ausstattung gehören sogar Dolmetscherkabinen. Allein die zwölf Firmen betreuen rund 1500 nationale und internationale Kunden. Außerdem finden sich in dem Gebäude ein exklusives Betriebsrestaurant und ein hochmodernes Rechenzentrum.
Projektkoordinatorin Angelika Franz: „Jedes der derzeit zwölf Unternehmen im Ingenieurwerk ist eigenständig und steht potenziellen Kunden mit der jeweiligen Expertise zur Verfügung.“ Die künftigen Nutzer, die ab Frühjahr 2016 einziehen wollen, kommen aus den Bereichen Architektur und Ingenieurdienstleistungen, Innenarchitektur, Technische Gebäudeausrüstung, Vermessungsleistungen, Energie, Umweltschutz- und Anlagensicherheit, Lager- und Produktionslogistik, Safety Health Environment-Management, Chemikalien-Management, Immobilien- und Facility-Management-Beratung, Parkhausbau und -sanierung, Qualitätsmanagement und Informationstechnologie.
Auf dem Suchradar
Eine beachtliche Mischung, aber keineswegs das Ende der Fahnenstange: Ziel ist es, die Zahl der Unternehmen auf 20 bis 25 zu erhöhen. Ulf Inzelmann, Geschäftsführer der UMCO Umwelt Consult GmbH, ist einer der Initiatoren. Er sagt: „Bewerber können sich jederzeit bei uns melden. Sie sollten uns fachlich ergänzen und die Philosophie des Ingenieurwerks mittragen“. Konkret stehen unter anderem diese Disziplinen auf dem Suchradar: Erneuerbare Energien, Verfahrens- und Anlagetechnik, Brand- und Lärmschutz, Baubiologie, Zertifizierung, Sicherheitstechnik, Rechtsberatung, Unternehmensberatung, Fördermittelberatung, Gutachtertätigkeiten, Heizung/Klima/Lüftung sowie Elektroplanung.
Zur Vortragspremiere im neuen Gebäude trat übrigens Gastsprecher Holger Koschek auf, der spannende Einblicke in die Unternehmenswelt von morgen bot und sein Buch
„Management Y“ vorstellte. wb
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