In Stade entsteht zurzeit das Havenhostel

So soll es aussehen: Das Havenhostel Stade wird derzeit nach einem Entwurf von HEP Architekten aus Buxtehude für die Grotelüschen & Weber AG gebaut.

HEP Architekten GmbH hat den markanten Entwurf geliefert

Etwa 80 aktuelle Projekte in verschiedenen Stadien betreut das Buxtehuder Architektenbüro HEP derzeit – verteilt im norddeutschen Raum, aber auch an markanter Stelle vor der Haustür. Zum Beispiel in Stade: Dort entsteht im Auftrag des Projektentwicklers Grotelüschen & Weber AG hafennah das 3-Sterne-Superior-Hotel Havenhostel Stade, ein Neubau mit zwei Gebäuderiegeln, vier Geschossen plus Staffelgeschoss, 100 Zimmern und 260 Betten. Das Besondere: Zu dem Komplex gehören auch 22 Apartments für studentisches Wohnen. Das Havenhostel steht damit für die neue Art hybrider Hotel-/Wohn-Konzepte und setzt auf die maritime Note. Der HEP-Entwurf überzeugte unter anderem durch die Fassade mit roten Farb­elementen – die Havenhostel-Hausfarbe, wie Thorge Evers, Inhaber der HEP Architekten GmbH sagt.

Das Havenhostel Stade hat eine relativ lange Vorgeschichte, die 2014/15 mit der Ausschreibung für eine knapp einen halben Hektar große Fläche an der hafennahen Achse zwischen der Stader Innenstadt und einem Neubaugebiet liegt. Evers: „Wir haben uns damals mit unserem Entwurf um diese Fläche beworben, hatten allerdings noch einen anderen Investor an Bord. Die Ursprungsidee sah aber schon ein Boardinghaus in Kombination mit einem Studentenwohnheim vor. Im Laufe des Verfahrens kam es dann zu einem Investorenwechsel – heute entsteht hier das Havenhostel Stade.“

Havenhostel ist eine etablierte Hotel-Marke, die bereits seit zehn beziehungsweise fünf Jahren in Bremerhaven und Cuxhaven existiert. Nun expandiert die Grotelüschen & Weber AG im Nordwesten. Projektentwickler und Betreiber Jens Grotelüschen ist zuversichtlich, dass im Spätsommer 2021 die ersten Gäste einziehen können. Mittlerweile ist der Rohbau im zweiten Obergeschoss angekommen.

Anzeige

Hier sollen auch Studenten wohnen

Das Motto für Stade: „Das Klima stimmt – ein Zuhause für alle“. Die klassische Zielgruppe für das Havenhostel sind Städte­reisende, Geschäftsleute, Gruppenreisende und auch Familienurlauber. Dass auch Studenten in dem Neubau wohnen sollen, sorgt für eine interessante Mischung, denn die bleiben in der Regel ein oder mehrere Semester vor Ort. Ein Familienzimmer, eine Suite mit Balkon und zwei Tagungsräume runden das offenbar erfolgversprechende Konzept ab – die Grotelüschen & Weber AG will in den kommenden fünf Jahren bis zu zehn weitere Havenhostel realisieren und schließt auch eine Expansion in europäische Küstenregionen nicht aus.

Der architektonische Entwurf trägt die Handschrift von Thorge Evers und seiner Mannschaft. Er beschäftigt in Buxtehude 23 Mitarbeiter, darunter 15 Architekten und Ingenieure: „HEP wurde 1959 gegründet. Ich habe das Büro 2013 übernommen. Wir bieten vom Entwurf über die Ausführungsplanung bis hin zur Bauleitung sämtliche Architektenleistungen an und begleiten manche Kunden schon seit vielen Jahren.“ Und manchmal wird HEP sogar „vererbt“ – so geschehen beim Sirius Business Park Buxtehude (siehe Seite 23). In der ehemalige Bacardi-Immobilie am Alten Postweg, die jetzt zum Gewerbepark umfunktioniert wird, stehen vielfältige Umnutzungsplanungen an. Evers berichtet über ein weiteres markantes Projekt: „Wir sind beauftragt worden, für den Neubau der Sparkasse Harburg-Buxtehude in der Bahnhofstraße die Ausführungsplanung bis zur Bauleitung zu übernehmen.“ Auch in Hamburg ist HEP aktiv – zurzeit beispielsweise beim Bau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes mit 5000 Quadratmetern Nutzfläche in Barmbek.

www.heparchitekten.de

Anzeige