Die Achse Berlin-Uelzen gibt es nur bei Meyer Bau

Foto: Wolfgang BeckerSie sind mit ihrer Abteilung soeben in den zwölften Stock des Silos am Schellerdamm in Harburg gezogen und schauen von hier auf den Binnenhafen und ganz Harburg: Das Geschäftsführerduo Sönke Pickenpack (links) und Jörn Franke verantwortet bei Meyer Bau den Hochbau. Foto: Wolfgang Becker

Seit gut einem Jahr ist das Unternehmen in
Harburg präsent und entwickelt sich rasant

Mit gerade mal vier Mitarbeitern zog die Meyer Hochbau GmbH & Co. KG im Februar 2020 in „Das Silo“, dem wohl markantesten Gebäude am Schellerdamm im Harburger Binnenhafen ein – das war der Schritt von Uelzen nach Hamburg, noch dazu im
160. Jahr der Willi Meyer Bauunternehmen GmbH. Ein Jahr später ist bereits der erste Umzug vollzogen: von der fünften in die zwölfte Etage. Geschäftsführer Sönke Pickenpack: „Wir sind einfach enorm gewachsen. Für unsere nun 20 Mitarbeiter wurde es zu eng. Glücklicherweise konnten wir uns hier im Hause erweitern.“

Sönke Pickenpack und sein Geschäftsführerkollege Jörn Franke bilden die Doppelspitze im Hochbau, dem neben dem Straßen- und Tiefbau größten Geschäftsbereich innerhalb der Unternehmensgruppe Meyer. Dass die expansive Entwicklung ausgerechnet ins erste Corona-Jahr gefallen ist, bestätigt den ungebrochenen Boom der Baubranche und die Richtigkeit der Entscheidung, sich den Hanseaten stärker zu nähern als bisher. Sönke Pickenpack: „Meyer Bau ist schon seit ein paar Jahren in Hamburg aktiv, aber die Leuchtturmprojekte haben wir erst in den vergangenen vier Jahren realisiert.“ Dazu zählen im Hamburger Süden unter anderem eines im Harburger Binnenhafen sowie weitere in der Metropolregion. Pickenpack: „In Hamburg schauen wir auf den Süderelberaum, haben aber auch Aufträge nördlich der Elbe. Die Eröffnung des Standortes in Harburg war ein bewusster und strategischer Wachstumsschritt.“

Bis hoch nach Schleswig-Holstein

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Sowohl Pickenpack als auch Franke sind seit Jahren im Großraum Hamburg aktiv und kennen auch den Standort Harburg gut. Eine Vielzahl der Mitarbeiter am Standort Hamburg wohnen in der Region. Der Hochbau beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Büro in Harburg – das Geschäftsführer-Duo verantwortet die Bauaktivitäten in diesem Bereich für alle Standorte und etwa 100 Mitarbeiter, unter anderem auch in Berlin und natürlich am Hauptstandort in Uelzen.

Sönke Pickenpack auf die Frage, wo Meyer Bau aktiv ist: „Zum einen könnte man grob sagen: von Lüneburg entlang der A7 bis hoch nach Schleswig-Holstein. Und dann natürlich Berlin, in einem Radius von etwa 50 Kilometern um die Hauptstadt. Von dort lässt sich eine Achse über Braunschweig, Wolfsburg bis zum Stammhaus nach Uelzen ziehen – ein Gebiet, in dem wir häufig bauen.“ Die Achse Berlin-Uelzen dürfte ein Novum sein, aber Pickenpack beteuert: „Bei Meyer Bau gibt es die!“

Wenn bei Meyer Bau von Hochbau gesprochen wird, geht es schwerpunktmäßig um den Wohnungsbau, gern in Kombination mit Gewerbe. Pickenpack: „Bei uns heißt es: Meyer Bau baut eigentlich alles – bis auf Einfamilien- und Doppelhäuser.“ Auch Büros mit Gewerbehallen und separate Gewerbebauten sowie öffentliche Bauten wie beispielsweise Sporthallen und Schulgebäude gehören dazu. Ein Blick auf die verschiedenen Themen (siehe Kasten) verdeutlicht, wie breit das Unternehmen aufgestellt ist. Als Stichworte seien hier nochmals der Straßen- und Tiefbau sowie der Deichbau erwähnt.

Wie entwickelt sich der Markt?

Zurück zum Hochbau: In Hamburg und Umgebung sind gegenwärtig mehrere Bauvorhaben in Planung beziehungsweise Umsetzung. In Lüneburg zeigt die Meyer Hochbau gegenwärtig und auch für die nächsten Jahre viele Aktivitäten. Zum Teil in Zusammenarbeit mit der Meyer Projektentwicklung. Sönke Pickenpack: „Idealerweise geht es bei uns um Projekte zwischen zehn und gut 30 Millionen Euro. Da fühlen wir uns wohl.“ Wie sich der Markt weiterhin entwickeln wird, ist ein Thema, das auch ihn beschäftigt. Seine Prognose: „Ich vermute, dass der Neubausektor in den nächsten drei bis fünf Jahren ein wenig an Fahrt verlieren wird. Wenn wir uns die Entwicklung bei den Hotels anschauen oder auch das Thema Bürogebäude – da ist gerade vieles im Umbruch. Homeoffice wurde bei uns im Unternehmen im letzten Jahr verstärkt praktiziert und wird auch zukünftig eine Rolle spielen. Die Flexibilisierung des Arbeitsplatzes erfordert in einigen Bereichen ein Umdenken. Daher gilt es den Fokus auf andere Geschäftsfelder zu erweitern, wie zum Beispiel das Thema Nachverdichtung und/oder Aufstockungen in Metropolen wie Hamburg. Aber auch das Schaffen von Lebensräumen für jede Altersgruppe wird ein Thema der Zukunft sein.“

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„Zusammen Bauen“

Das gilt auch für ein ganz anderes Thema, das die Baubranche umtreibt. Bei Meyer Bau wird es unter dem Stichwort „Zusammen Bauen“ beziehungsweise „Meyer Partnering“ forciert. Sönke Pickenpack: „Unser Leitgedanke lautet ‚Zusammen Bauen‘. Wir bieten unseren Kunden einen umfassenden Service von der Beratung über die Planung durch unsere Architekten und Ingenieure bis hin zum eigentlichen Bauen an. Partnering verstehen wir als Prozess in mehreren Stufen, der unserem Kunden immer wieder Gelegenheit gibt, sich genau zu orientieren. Hierbei gestalten wir das Verfahren sehr transparent. Gerade vor dem Hintergrund der Termin- und Kostenstruktur.

Durch die eigene Projektentwicklung erweitern wir den Kunden die Möglichkeit alles aus einer Hand bekommen zu können. Von der Grundstückserschließung über die Projektplanung und Bauausführung bis zur Schlüsselübergabe.“

Kurzporträt: Die Willi Meyer
Bauunternehmen GmbH

Die Willi Meyer Bauunternehmen GmbH zählt mit breit aufgestellten Kompetenzen aus dem Hoch-, Tief- und Ingenieurbau sowie der Immobilienwirtschaft heute zu den größten mittelständischen Komplettanbietern in Norddeutschland und steht mit ihren rund 370 Mitarbeitern innerhalb der Unternehmensgruppe auf einem soliden Fundament. Seit fünf Generationen prägt das Uelzener Unternehmen die norddeutsche Baubranche – von Kiel bis weit hinter Braunschweig. Hinzu kommen Projekte und Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus den Nachbarländern. Das Leistungsangebot beschreibt der geschäftsführende Gesellschafter Per Carsten Meyer folgendermaßen: „Wir bauen nahezu alles, was größer ist als ein Einfamilienhaus. Hierzu gehören moderne Wohnungs- sowie Gewerbebauten und Industriehallen genauso wie der Tief-, Straßen- und Sielbau oder der Bau von Deichen. Aber auch im Bereich des Tankstellenbaus, den Fundament-Konstruktionen für Windenergieanlagen und dem Neubau beziehungsweise der Sanierung von Silo- oder Biogasanlagen für die Energie- und Landwirtschaft verfügt unser Team über eine hohe Expertise und über eine jahrzehntelang gewachsene Anzahl zufriedener Kunden.“

Die Zentrale ist nach wie vor in Uelzen, aber mit weiteren Standorten in Lüneburg, Hamburg (Harburg, Schellerdamm, und Hummelsbüttel, Lademannbogen), Kiel, Braunschweig sowie Berlin und Falkensee deckt Willi Meyer Bauunternehmen einen weit größeren Raum ab und ist mit den acht Geschäftsstellen in fünf Bundesländern sowie mit der Meyer Sonderbau GmbH auch international tätig. Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1860 durch den Maurermeister Jürgen Heinrich Meyer gegründet. Mit Per Carsten Meyer ist heute die fünfte Generation in der Verantwortung.

>> Web: www.meyer-bau.de