Rainer Kalbe (Hartmann Haustechnik) über den effizienten Betrieb komplexer Heizungs- und Lüftungsanlagen in Privathäusern.
Das auf den ersten Blick aussieht wie ein elektronischer Schaltplan, ist in Wirklichkeit das komplexe Zusammenspiel von fast zwei Dutzend Komponenten einer Heizungs-, Lüftungs- und Regelungsanlage eines Einfamilienhauses – allesamt mit Auswirkungen auf die Hydraulik in der Anlagentechnik. Um Skeptikern vorzubeugen: Diese Anlage existiert mit weiteren nicht dargestellten Komponenten real. Und: Sie funktioniert! Konzipiert wurde sie vom Wilhelmsburger Unternehmen Hartmann Haustechnik. Für Firmenchef Rainer Kalbe liefert der für Privathäuser vergleichsweise komplizierte Fall gute Argumente für ein Thema, das auch andere Gewerke, vor allem die Elektrik, streift: „Wir sprechen über Smart Home – das intelligente Haus. Und die Fernsteuerung durch den Bewohner. Gerade wenn viele Faktoren eine Rolle spielen und ineinanderwirken, ist die Regelung so einer Anlage der Kernpunkt.“
Die automatisierte Haustechnik ist keine neue Erfindung, sagt Rainer Kalbe. „Damit beschäftigen wir uns schon lange. Aber: Hier treffen die Systeme verschiedener Hersteller mit ihren Insellösungen aufeinander. Alles funktioniert für sich, aber im Zusammenspiel wird es dann oft schwierig. Das fängt bei der normalen Heizung an und reicht bis hin zur Einspeisung von Energie aus Solarthermieanlagen, BHKW´s und Kaminen. Zur Wärmespeicherung haben wir Pufferspeicher, und dann sind da natürlich auch die Anlagenkomponeten, die die Wärme wieder benötigen. Betreibe ich einen Kamin, sollte in der Folge nicht das Wasser im Whirlpool kalt werden, nur weil sich eine Pumpe hinzuschaltet. Solche Fälle können aber eintreten, wenn die Regelung oder die Installation nicht stimmen und die Hydraulik durcheinandergerät. Alles bedingt einander.“