Ralf Markowski, Inhaber der Edmund Arnold GmbH, ist Spezialist für feine Schweizer Uhren, Kunstobjekte, Haushaltsauflösungen und edlen Schmuck aller Art.
Ralf Markowski, Inhaber der Edmund Arnold GmbH, hat es geschafft, aus dem väterlichen Juwelier- und Uhrmachergeschäft (gegründet 1880) ein Schmuckimperium mit 14 Filialen und Partnerunternehmen aufzubauen. Seine Spezialität: Auktionen, Schmuckschätzungen und -ankauf, Kunstobjekte, Haushaltsauflösungen, Diamantgutachten, Juwelen und feine Uhren – kurz ein Allrounder, der weiß, was die Dinge wert sind und wie sie am besten den Weg zu einem Anleger, Sammler oder Liebhaber finden. Wer das Hamburger Geschäft in den Colonnaden 26 betritt, ist sofort konfrontiert mit einer besonderen Auswahl von Liebhaber- und Sammlerstücken.
Sein Knowhow ist die Taxierung wertvoller Stücke sowohl aus dem Bereich des Schmucks und der Uhren als auch der Kunst. Haushaltsauflösungen einst betuchter Zeitgenossen fördern zwangsläufig besondere Gegenstände zu Tage, die dem Eigentümer einst viel bedeutet haben mögen, doch nun geht es den Erben um die oft schwierige Frage, wie hoch denn der Wert ist. Ein spezielles Feld, denn oft steht der reale Wert in keinem Verhältnis zum Sammlerwert. Ralf Markowski ist ständig unterwegs in einem Minenfeld zwischen ideellen und realen Werten. Er hat zehn Geschäfte zwischen Flensburg und München, eins in Kopenhagen sowie zwei weitere in Wien und eins in Bern. Der Sohn des ehemaligen Hamburger Innungsmeisters Dieter Markowski beschäftigt heute rund 60 Mitarbeiter, darunter zwölf Diamantenexperten, bei einem Jahresumsatz im zweistelligen Millionen-Bereich.
Zwar gibt es in einzelnen Läden auch Neuware, aber Markowski hat durchaus Humor, wenn er augenzwinkernd sagt: „Hauptsächlich sind wir eigentlich Edelmetall-Schrotthändler.“ Was natürlich leicht untertrieben ist, denn beim täglichen Geschäft im An- und Verkauf geht es nicht nur um Gold und Diamanten, sondern auch um den Erhalt besonderer Stücke. Zum Beispiel wertvolle Uhren.
Der US-Schauspieler Paul Newman trug mit Vorliebe Rolex-Uhren und war begeisterter Rennfahrer. Für die Rolex Daytona Paul Newman, zu erkennen nur an winzigen Markierungen auf dem Ziffernblatt, zahlten Sammler noch vor wenigen Jahren 35 000 Euro. Markowski: „Heute hat sich der Preis schon verdoppelt – für eine überarbeitete Edelstahluhr.“ Die allerdings Papiere und, wenn möglich, die Original-Box haben sollte. Dieselbe Uhr in Gold wird auf Auktionen auch schon mal zu Preisen um die 400 000 Euro über den Tisch gereicht. Allerdings kostet allein die Überarbeitung bei Rolex in Genf rund 12 000 Euro. Wer jetzt an Luxus denkt, liegt genau richtig.
Mit Peter Dettweiler hat Markowski einen Fachmann für Haushaltsauflösungen am Start. Bei diesem Geschäft geht es darum, Nachlässe zu bewerten und zu Geld zu machen. Dettweiler hat den geschulten Blick für den Wert alter Bilder, Skulpturen, Schmuckstücke, Porzellan und Möbel. Er kommt ins Haus, wenn ein Nachlass aufgelöst werden soll, sichtet den Bestand und macht ein Angebot. wb