„Das Auge hört mit“

Foto: Hanna_BoermThomas Carstensen, geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Lautsprechermanufaktur Inklang, nennt seine brandneue Lautsprecherserie „Ayers“. || Foto: Hanna_Boerm

Der Hamburger Lautsprecherproduzent
Thomas Carstensen (Inklang) über seine neue Produktserie 

Der rote Monolith Ayers Rock im Zentrums Australiens steht auf den „Must see“-Listen vieler Menschen weltweit. Ein mystischer Ort. Ein Felsen, der Sehnsüchte bedient. Ein Sehnsuchtsort. Thomas Carstensen, geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Lautsprechermanufaktur Inklang, hat dieses Motiv aufgegriffen und seine brandneue Highend-Lautsprecherserie „Ayers“ genannt. Nach fünf Jahren löst „Ayers“ die mehrfach ausgezeichnete „Advanced“-Serie ab, mit der Carstensen 2015 seinen ersten Marktauftritt in Hamburg hatte. Seit Anfang September stehen acht verschiedene „Ayers“-Modelle zum Verkauf – aus dem „Must see“ ist nun auch ein „Must hear“ geworden.

Die Gründerjahre sind vorbei. Nachdem der ehemalige Banker Thomas Carstensen 2015 aus seiner Passion, dem Lautsprecherbau, ein Unternehmen machte, geht er nun einen weiteren Schritt und beendet den ersten Produktzyklus. Die Fans seiner in Hamburg gefertigten Lautsprecher müssen sich jedoch nicht fürchten – mit „Ayers“ steht jetzt eine Lautsprecherserie zur Verfügung, die klar das edle Design der Ur-Serie widerspiegelt. „Ayers ist ganz deutlich als Inklang-Produkt zu erkennen“, sagt Carstensen und meint das nicht nur optisch. Auch klanglich bietet er seinen Kunden die gewohnte Highend-Qualität und stellt die rhetorische Frage: „Was ist eigentlich Highend-Qualität?“ Die Antwort hat er mittlerweile gefunden: „Highend ist der Unterschied zwischen gut und faszinierend – so einfach lässt sich das erklären.“

Customizing in Reinkultur

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Was das Geschäftsmodell von Inklang besonders macht, ist das, was in Marketingkreisen als Customizing bezeichnet wird – die auf den Kunden perfekt zugeschnittene Individualisierung der Produkte. Diesen Weg hatte Carstensen bereits bei der „Advanced“-Linie perfektioniert – nun setzt er ihn fort. Konkret heißt das: „Wir bieten acht Modelle mit drei unterschiedlichen Antriebstechnologien an – passiv, aktiv, also mit eingebauter Endstufe, und wireless. Darüber hinaus haben wir zehn ausgewählte Grundfarben, zusammengefasst in der Spectrum-Collection, in den drei Ausführungen matt, seidenmatt und glänzend. Wem das nicht ausreicht, der kann seine Lautsprecher auch in einer frei gewählten Farbe bestellen. Optional sind vier verschiedene Stoffabdeckungen zu haben. Metallapplikationen biete ich in Schwarz und Silber an.“ Kurz: Das Auge hört mit. Die
„Ayers“-Serie kommt optisch in der Tat sehr nah an die Vorgänger heran, ist aber rund 40 Prozent günstiger. Carstensen: „Ich habe dazu eine umfangreiche Marktanalyse durchführen lassen – auch um herauszufinden, wo beim Lautsprecherkauf die Preisschwellen liegen. Dabei ist Folgendes herausgekommen: Die untere Schwelle im Highend-Segment liegt bei 999 Euro pro Stück, die obere bei 2000 Euro. Alles was preislich darüber liegt, betrifft nur noch eine verschwindend kleine Kundengruppe.“ Da Lautsprecher üblicherweise als Paar bestellt werden, liegt das Investment für vollendeten Hörgenuss folglich zwischen 2000 und 4000 Euro.

Preis und Funktionalität

Es überrascht deshalb nicht, dass das Topmodell, die gut einen Meter hohe Standbox „Ayers Five“ (400 Watt Systemleistung), ab 1950 Euro angeboten wird und damit rund 700 Euro günstiger als das vergleichbare Vorgängermodell der „Advanced-Line“ ist. Wie das möglich wurde? „Wir kalkulieren mit höheren Stückzahlen und haben so die Chance, auf andere Zulieferer zurückgreifen zu können. Diesen Preisvorteil geben wir weiter“, sagt Thomas Carstensen.

Wie schon bei der Advanced-Serie legt der Hamburger auch weiterhin seinen Schwerpunkt auf die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten seiner Produkte, die er in seiner Werkstatt auf der Veddel zusammenbaut und in seinem Showroom im Stilwerk Hamburg präsentiert. Er sagt: „Musik ist Leidenschaft oder Hintergrundgeräusch. Wir bieten Ersteres.“ Wer erleben möchte, wie sich Leidenschaft anhört, der kann sich ab 45 Euro einen „Probe-Weekender“ bundesweit liefern lassen und sein passendes Lautsprecherpaar im eigenen Wohnzimmer ausprobieren. Bei Kauf wird der Betrag verrechnet. Für all jene, die zumindest mit dem Gedanken gespielt haben, sich „irgendwann“ mal ein Paar der „Advanced“-Serie zu kaufen, wird es jedoch schwierig – diese Lautsprecher sind komplett ausverkauft. Bleibt der Griff zur neuen „Ayers“-Serie, die übrigens auch online gekauft werden kann – inklusive vier Wochen Rückgaberecht. 

www.inklang.de

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