Mit der neuen Immo-Konzepte GmbH stellt sich die Volksbank strategisch neu auf
Die Volksbank Lüneburger Heide eG hat den Geschäftsbereich Immobilien neu strukturiert und das Maklergeschäft in einer Gesellschaft mit dem Namen Immo-Konzepte zusammengefasst. Mit Karsten Remer, bislang Geschäftsführer der VB Finanz Service GmbH in Lüneburg, und Frank Krause, bisher Geschäftsführer der VBN Immobilien GmbH mit Sitz in Winsen (das VBN stand noch für Volksbank Nordheide), stehen zwei erfahrene Banker an der Spitze die Immo-Konzepte. In dieser sind die Makleraktivitäten der Volksbank Lüneburger Heide eG seit Mitte des Jahres konzentriert. Zum Führungsteam gehört außerdem die Prokuristin Kathrein Schultz. Fast zehn Jahre lang hatten die beiden Maklergesellschaften in ihren ehemaligen Geschäftsgebieten eigenständig weitergearbeitet, obwohl die Volksbank Lüneburger Heide und die Volksbank Nordheide bereits im Jahr 2011 fusionierten. Jetzt verschmelzen auch die Immobilientöchter.
Karsten Remer: „Wir haben uns strategisch neu aufgestellt und die beiden Immobilientöchter zusammengeführt. Insgesamt beschäftigen wir zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über unsere Immobilienbüros in Winsen, Lüneburg, Buchholz und künftig auch Soltau im Geschäftsgebiet verteilt sind. Kurz: Wir sind die Makler der Volksbank Lüneburger Heide eG.“ Als solche sind sie im Bereich der Vermittlung, der Vermarktung und des Verkaufs von Immobilien aktiv. Für das Geschäftsgebiet zwischen den Metropolregionen Hamburg und Hannover ist ein hohes Maß an Mobilität erforderlich, denn: Der
Makler muss vor Ort sein, wenn ein Objekt zum Verkauf steht. Remer: „Wir sind im gesamten Geschäftsgebiet aktiv und an der Seite unserer Kunden.“
Rund 200 Objekte im Jahr
Die Immo-Konzepte GmbH kümmert sich sowohl um Objekte und Flächen von Privat- als auch Gewerbekunden. Rund 200 Objekte vermitteln die Makler pro Jahr. Dazu zählt auch die Vermarktung der Baugrundstücke, die im Auftrag von Kommunen über die Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) mbH, einem Tochterunternehmen der Volksbank, angekauft und entwickelt werden. Frank Krause, Regionalleiter Mittelstand und Sprecher der Region, erwartet von der Neustrukturierung einen zusätzlichen Schub: „Unser Ziel ist es, die Wahrnehmung der Volksbank als Immobilienpartner stärker nach außen zu tragen. Das können wir am besten gemeinsam.“ Die Prägung der Marke Volksbank, gerade auch im Immobiliengeschäft, sei eines der Ziele.
Seit die Baulanderschließung im Jahr 2017 neu belebt wurde, sind einige Projekte erfolgreich an den Markt gebracht worden. Dazu zählt das Baugebiet „Am Apfelgarten“ in Neuenkirchen im Heidekreis. Remer: „Binnen eines Jahres haben wir dort 35 Baugrundstücke zwischen 550 und 1100 Quadratmeter Größe verkauft. Die meisten Bewerber kamen direkt aus der Region, aber es gab auch vereinzelte Anfragen aus dem Hamburger Bereich.“ Der Quadratmeter Bauland kostete hier bis zu 80 Euro, also ein Achtel der Toplagen in Hamburger Stadtnähe. Karsten Remer: „Das wird auch hier draußen leider nicht so bleiben. Hohe Erschließungskosten führen dazu, dass oft Verkaufspreise von mehr als 100 Euro pro Quadratmeter entstehen.“
Und es geht weiter: In Drestedt/Landkreis Harburg stehen in der Ortsmitte 18 Baugrundstücke vor dem Vermarktungsstart. Krause: „Der Bebauungsplan schreibt hier Holzrahmenbauweise vor. Das ist für uns ein Thema der Nachhaltigkeit. Außerdem steht die Einbindung und Stärkung der lokalen Wirtschaft im Vordergrund. Wir wollen den Zimmereien vor Ort Arbeit verschaffen. Und davon gibt es in dem kleinen Ort überraschend viele.“
Auch im Landkreis Lüneburg steht ein Baugebiet vor Beginn der Vermarktung. In Amelinghausen bringt die Immo-Konzepte etwa 20 Grundstücke zwischen 600 und 1200 Quadratmeter zur Vermittlung – allerdings sagt Karsten Remer: „Das Gebiet ist jetzt schon überzeichnet – so hoch ist die Nachfrage.“
Starke Nachfrage in Buchholz
Wie hoch der Nachfrageüberhang ist, zeigt auch ein ambitioniertes Wohnungsbauprojekt in Buchholz. Im „Buchholzer Flügel“ an der Breiten Straße, Ecke Bremer Straße sind alle 30 Eigentumswohnungen verkauft. Für die vier Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss laufen Verhandlungen, wie Frank Krause sagt. Und: „Wir sind mit dem Verlauf sehr zufrieden. Innerhalb von eineinhalb Jahren haben wir das gesamte Vorhaben erfolgreich abgeschlossen.“ Seine Beobachtung: „Die Immobilie wird zunehmend zum Anlageobjekt, und das gewinnt auch aus Sicht der Volksbank an Bedeutung.“
Die Vermarktung von GEB-Baugrundstücken ist eine der Säulen von Immo-Konzepte, die andere ist das Makeln mit Bestandsobjekten vom Einzel- bis zum Zinshaus, die von Kunden über Immo-Konzepte verkauft oder auch gesucht werden. Dieser Bereich macht mehr als die Hälfte des Geschäfts aus, wie Karsten Remer sagt.