Die Sparkasse Harburg-Buxtehude zieht positive Bilanz
Gute Botschaft in für Banken schwierigen Zeiten: Bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude, die in diesem Jahr ihr 175-jähriges Bestehen feiert, läuft alles bestens. Nach vorläufigen Zahlen konnte die Bilanzsumme im vergangenen Jahr auf gut 3,7 Milliarden Euro erhöht werden. Der Bestand an Krediten stieg auf etwa 3,2 Milliarden Euro. Vor Steuern wurden 31 Millionen Euro erwirtschaftet. „Mit dem Geschäftsergebnis des Jahres 2017 sind wir mehr als zufrieden“, fasste der Vorstandsvorsitzende Heinz Lüers Anfang Februar zusammen. Vom Gewinn profitieren der Staat, der rund 11,7 Millionen Euro Steuern kassieren wird, und auch die Region. Durch Spenden, Sponsoring und über Stiftungen lässt die Sparkasse 1,2 Millionen Euro direkt in den Geschäftsbereich fließen.
Eine Säule des Erfolgs ist das Firmenkundengeschäft. Der Süden der Metropolregion sei von überdurchschnittlichem Wachstum gekennzeichnet, sagt Lüers. Und: „Das unverändert wachsende Kreditgeschäft ist Ausdruck der nach wie vor guten Verfassung der Unternehmen im Süden Hamburgs.“ Insbesondere die Kundengruppe der Bauträger und Immobilieninvestoren zeichnet sich durch dynamisches Wachstum aus.
Die Privatkunden sind der zweite Stützpfeiler der Sparkasse Harburg-Buxtehude, und auch hier spielen Baufinanzierungen eine große Rolle. Die Sparkasse hat zurzeit mehr als 1,7 Milliarden Euro an Kunden verliehen. Enthalten ist eine Steigerung des Neugeschäfts um 13 Prozent in 2017. Trotz hoher Neubaukosten und kletternder Preise von Bestandsimmobilien lohne der Erwerb der eigenen vier Wände, sagt Lüers. „Für einen Haushalt mit mittlerem Einkommen ist es in unserem Geschäftsgebiet günstiger, eine Eigentumswohnung zu kaufen als zur Miete zu wohnen. Bei knappem Angebot werden die Preise in Zukunft weiter moderat anziehen. Jetzt ist immer noch ein guter Zeitpunkt, ein Eigenheim zu kaufen, damit Vermögen aufzubauen und einer drohenden Rentenlücke vorzubeugen.“
Filialnetz im Wandel
Der Beratungsbedarf der Kunden steigt, während einfache Serviceleistungen aufgrund der Digitalisierung weniger nachgefragt werden. Die Sparkasse reagiert mit Verdichtung ihres Filialnetzes einerseits und vermehrtem Beratungsangebot andererseits. Drei Filialen wurden bereits auf einen Automaten reduziert, 2019 wird die Filiale Fleestedt zum SB-Standort umgewandelt. Alle anderen 20 Filialen bieten Beratung zu den Themen Immobilien, Vermögensanlage, Risikoabsicherung und Altersvorsorge an. Und zwar an sechs Tagen der Woche von acht bis 20 Uhr.
„Die derzeitige Zinslandschaft nutzen wir zur verstärkten Ansprache unserer Kunden auf Anlagealternativen, beispielsweise Wertpapiere“, sagt Marktvorstand Andreas Sommer. Der Wertpapierbestand der Sparkassenkunden hat sich in 2017 um 15 Prozent erhöht. Trotz Niedrigzinsphase ist auch der Bestand der Spareinlagen leicht angestiegen. Der Zinsüberschuss der Sparkasse ist trotzdem leicht rückläufig. „Dem sinkenden Zinsüberschuss konnten wir aber ein sehr gutes Provisionsergebnis gegenüberstellen“, erklärt Gerhard Oestreich, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse.
Für 2018 zeichnet sich nach Ansicht der Finanzexperten der Sparkasse ein weiteres gutes Jahr ab. „Wir erwarten, dass die deutsche Wirtschaft auf ihrem kraftvollen Wachstumskurs bleiben wird“, sagt Sommer. Die robuste Binnennachfrage und der lebhafte Welthandel würden für anhaltenden Aufwärtstrend sorgen, eine Überhitzung der Konjunktur sei in 2018 nicht zu befürchten.
Web: www.sparkasse-harburg-buxtehude.de