Natürlich will Marc-Oliver Mahnke so eine Situation nicht herbeireden. Aber: „In schlechten Zeiten lernt man mehr als in guten“, so seine Erfahrung. Eine Sichtweise, die im ersten Moment überrascht, dann aber überzeugt. „Wenn es in einer Firma mal nicht so läuft, wie es soll, wenn sich Probleme häufen und es sprichwörtlich eng wird, bekomme ich einen neuen Blick auf die Dinge. Wie gehe ich damit um? Wie kommt der Firmenchef, der mein Kunde ist, damit klar? Legt er alle Karten auf den Tisch?“ Wer sich meldet, macht sich frei, so eine weitere Erfahrung Mahnkes. Soll heißen: Wer mit seinen Problemen nicht hinter dem Berg hält, sondern offen damit umgeht, legt den Grundstein für Vertrauen – „und gibt mir als seinem Berater die Chance, gemeinsam mit dem Unternehmer einen Weg, eine Lösung zu finden.“ Denn darauf ist der langjährige Unternehmensbetreuer spezialisiert. Er hält das Bild von der Bank, die ihren Kunden einen Schirm anbietet, wenn die Sonne scheint, ihn aber wieder zurückhaben will, wenn es regnet, für falsch. „Als Genossenschaftsbank setzen wir auf Stetigkeit, konstante Geschäftspolitik und Verlässlichkeit. Wir begleiten unsere Kunden – oft über Jahrzehnte und Generationen hinweg – sowohl in erfolgreichen wie auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.“
Positive Entwicklungen begleiten
Marc-Oliver Mahnke ist von seiner Aufgabe begeistert, schätzt seine Arbeit als spannend und abwechslungsreich. Dabei ist es das Schönste zu sehen, wie sich Unternehmen positiv ent-wickeln. „Vor bald fünfzehn Jahren habe ich als Unternehmensbetreuer die Begleitung eines Unternehmens übernommen, in dem nur die beiden Inhaber gearbeitet haben. Die Marketing-Idee, die dahintersteckte, hat gezündet: jetzt arbeiten 40 Angestellte in der Firma“, berichtetet er. „Das ist auch für mich ein Ansporn.“
So wie seine Kunden, ist auch er in der Region verwurzelt. Aufgewachsen in Bleckede, lebt er heute mit seiner Ehefrau und zwei neun- und zwölfjährigen Söhnen in Neetze und bezeichnet sich selbst als Familienmensch. Sportlich aktiv, hat er seinen Söhnen die eigene Begeisterung für Tennis weitergegeben. Aber auch Schwimmen, Skifahren und Tauchen sind seine Leidenschaft. Mahnke sieht Parallelen zu seiner Aufgabe bei der Volksbank: „Beim Tauchen geht man immer zu zweit runter. Man braucht einen Partner, auf den man sich verlassen kann, der einen, wenn’s drauf ankommt, mit Luft aus der eigenen Sauerstoffflasche versorgt.“ Es ist dieses partnerschaftliche Miteinander, das für ihn und seine Kunden so wichtig ist. jm