Haspa lädt Unternehmer der „Next Generation“
in die TU & YOU-Lounge ein – Küchenchef: TU-Präsident Garabed Antranikian.
Kichererbsen über Nacht in Wasser quellen lassen, anschließend das Wasser abgießen . . .“ Wenn Professor Dr. Garabed Antranikian als Hausherr der Technischen Universität Hamburg (TUHH) die Uni-Küche öffnet, dann können die Gäste etwas erleben – in diesem Fall Gäste der Haspa, die unter dem Motto „Next Generation“ ein halbes Dutzend Vertreter der jüngeren Unternehmergeneration eingeladen hatte, um in der TU & YOU-Lounge einmal einen Abend zu erleben, der so gar nicht dem Muster üblicher Netzwerkveranstaltungen entspricht. Eine Premiere mit Potenzial für mehr. B&P war exklusiv dabei.
Kulinarische Brücke
Dass der Präsident der TUHH ein begeisterter Hobby-Koch ist, dürfte sich spätestens nach der Veröffentlichung seines Kochbuchs „Science meets Cooking“ – frei übersetzt mit „Wissenschaft trifft Kochkunst“ – herumgesprochen haben. Ihm ist es zu verdanken, dass in der oberen Etage der grundsanierten Pionierkaserne am Harburger Schwarzenberg auf Spendenbasis eine gemütliche Lounge und eine voll funktionsfähige Küche eingerichtet wurde, die es erlaubt, eine kulinarische Brücke zwischen Menschen zu schaffen. Ziel: eine Motivation stiftende Atmosphäre der Kommunikation.
So auch dieses Mal, als Arent Bolte und Holger Knappe, die beiden eingespielten Regionalbereichsleiter der Haspa im Hamburger Süden, mit Friedrich Witt (Lindemann-Gruppe), Alexander Delmes (bauwelt), Lars Meyer (Puhst Gewerbehöfe), Andreas Tietz (terra Real Estate) und Christoph Birkel (hit-Technopark) fünf Geschäftsführer von namhaften Unternehmen im Hamburger Süden begrüßte. Die Idee: Beim Kochen kommen Gespräche und Kontakte quasi von allein zustande. Und bei einem guten Wein, kredenzt von Dr. Ralf Grote, Leiter des TUHH-Präsidialbereichs, geht die Arbeit am Schnippelbrett auch nach Feierabend leicht von der Hand.
Tartar von Lachs
Auf der Speisekarte: ein orientalisches Vier-Gänge-Menü – perfekt vorbereitet vom Küchenchef und TU-Präsidenten, raffiniert komponiert und mit Leichtigkeit gewürzt. „Das sind alles sehr gesunde Zutaten“, versprach Antranikian, der sichtlich Freude an der ungewöhnlichen, aber dennoch vertrauten Aufgabe hatte. Dass es beim Kochen nicht nur ums Essen, sondern vor allem ums Zubereiten geht, das wurde schnell klar. Der Lammbraten hatte übrigens schon sechs Stunden auf Niedrigtemperatur hinter sich, als die junge Unternehmer-Genera-tion zu den Messern griff und aus allerlei Zutaten und Gewürzen beispielsweise ein „Tartar von Lachs und Avocado garniert mit Garnelen, Lachskaviar und Salat-Vinaigrette“ auf die Teller zauberte.
Das war sternverdächtig
Ganz sicher: Niemals zuvor hatte jemals ein Teilnehmer der Runde ein Tabuleh zubereitet – einen orientalischen Petersiliensalat oder auch eine „Vitamin-Bombe“, wie Antranikian erläuterte. Er erwies sich als Spezialist, servierte einen sensationellen Begrüßungscocktail aus sage und schreibe zehn Zutaten, wenn auch das Eis in diesem Falle einmal mitgerechnet wird. Kurz: Ein Menü dieser Klasse ist Stern-verdächtig.
Für Arent Bolte und Holger Knappe war der „Next Generation“-Abend eine Pioniertat – passend zu dem historischen Gebäude. Auch die durchaus begabten „Küchenhelfer“, die sich gemeinsam mit den Gastgebern beim Schnippeln des Gemüses, beim Zerteilen der vorgekochten Auberginen und beim Aufschichten des Lachs-Tartars hervortaten, vollbrachten durchaus vorzeigbare Pionierleistungen.
Fazit: Der kulinarische Ausflug in die Präsidial-Etage der TUHH war aus Sicht der Haspa, der Gäste und des hochkarätig besetzten TU-Küchenteams ein voller Erfolg. Weitere Veranstaltungen sollen folgen. wb