F&I-Parks, der Hamburg Innovation Port und das CityScienceLab stehen für ein neues Hamburg-Bild.
2017 blickt die ganze Welt auf Hamburg. Im Januar eröffnete mit der Elbphilharmonie eines der spektakulärsten Konzerthäuser der Welt, im Juni löste Hamburg Berlin als deutsche Gründerhauptstadt ab. Und am 1. September ging mit dem European XFEL eine einzigartige Forschungsanlage an der Elbe in Betrieb. Elf europäische Länder investierten mehr als 1,5 Milliarden Euro in einen Röntgenlaser, der völlig neue Forschungsmöglichkeiten für Naturwissenschaftler und industrielle Anwender ermöglicht. Auf der Immobilienmesse Expo Real in München präsentiert sich die Hansestadt in diesem Jahr deshalb als „Freihafen für Innovationen“. Vier städtische Forschungs- und Innovations-Parks, der geplante Hamburg Innovation Park (HIP) im Harburger Binnenhafen und das CityScienceLab der HafenCity Universität, in Kooperation mit dem Media Lab des MIT (USA) repräsentieren in München den Innovationsstandort Hamburg. Am Hamburger Gemeinschaftsstand auf der Expo Real 2017 beteiligen sich 64 Partner. Die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH stellt sich unter ihrem neuen Namen „Hamburg Invest“ vor (siehe Interview Seite 2, Immobilien-Special). Erstmals besuchen drei Hamburger Senatoren die Expo Real: Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt und Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher werben bei Veranstaltungen und in Gesprächen mit Investoren für die Hansestadt.
Drei F&I-Parks geplant
Die Hamburger Innovationslandschaft ist breit aufgestellt. In zahlreichen Technologiebereichen wie der zivilen Luftfahrtindustrie, der Windenergie, der Laser- und Röntgentechnologie und der Hafenlogistik nimmt Hamburg eine herausragende Stellung ein. Die Hansestadt ist damit einerseits diversifizierter als viele andere Metropolen und gleichzeitig hoch spezialisiert. Das verschafft der Elbmetropole die Technologieführerschaft auf den unterschiedlichsten Feldern. Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind wichtige Quellen für Innovationen. Allerdings brauchen diese Startups ein wirtschaftsorientiertes Umfeld, in dem sie sich gemeinsam mit anderen Gründungen befruchten, Synergien nutzen und auch Unterstützung bei der Etablierung professioneller Unternehmensstrukturen erfahren. Forschungs- und Innovations-Parks (F&I) sind deshalb oft der ideale Nährboden für die Weltmarktführer von morgen. Aktuell sind in der Hansestadt drei F&I-Parks zu den Schwerpunkten Life Sciences, Lasertechnologie und Green Technologies geplant. Ein vierter F&I-Park im Umfeld der Luftfahrtindustrie besteht bereits.
Auch die Immobilienbranche entdeckt F&I-Parks als Geschäftsmodell. Auf dem Gelände von HC Hagemann im Harburger Binnenhafen tut sich etwas: Zwischen Blohmstraße und Ziegelwiesenkanal starten die ersten Arbeiten zum Projekt Hamburg Innovation Port (HIP), einem neuen Forschungs- und Technologiezentrum. Ab 2018 sollen 8000 Quadratmeter Büro- und Forschungsfläche für Unternehmen, Gründer wie auch für den Erweiterungsbedarf der Technischen Universität Hamburg zur Verfügung stehen. Insgesamt soll der HIP eines Tages auf einer Fläche von 70 000 Quadratmetern Raum für mehr als 3000 Arbeitsplätze bieten.
Hamburger Gemeinschaftsstand
Am Hamburger Gemeinschaftsstand auf der Expo Real 2017 beteiligen sich 64 Unternehmen und Gesellschaften – darunter zehn Premiumpartner, zu denen auch die Haspa zählt. Unter den Ausstellern sind auch diverse Akteure aus dem Hamburger Süden, darunter Aug. Prien Immobilien, HIP Hamburg Innovation Port, IBA Hamburg und die Süderelbe AG, die wiederum mit der Hans E.H. Puhst Grundstücksverwaltung, dem hit-Technopark, SchlarmannvonGeyso, der Sparkasse Harburg-Buxtehude und der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH WLH Präsenz zeigen wird. ak