Autohaus Meyer in Elstorf: Mirco Meyer über attraktive Gebrauchte, Reimporte aus der EU und das, was vielen Händlern fehlt: Jede Menge Platz
Der Autohandel in Deutschland steht derzeit reichlich unter Druck – die Hersteller machen ihren Händlern immer mehr Vorgaben, Verträge werden gekündigt, der Markt wird konsolidiert. Hinzu kommen die Diesel-Affäre und die Diskussion über alternative umweltfreundliche Antriebe anstelle der Verbrenner. Kurz: Sich in diesem Umfeld zu behaupten, ist täglich eine neue Herausforderung. Das bestätigt auch Mirco Meyer, Inhaber des Autohauses Meyer in Elstorf. Er ist dem VW-Konzern verbunden und steht für die Marken Seat, Audi und VW. Was also tun, um im Konzert der umgebenden Händler eine Rolle zu spielen? Darauf hat Mirco Meyer ganz individuelle Antworten gefunden: „Die Branche ist im Umbruch, aber wir haben unseren Weg gefunden.“
Antwort 1: Das WeltAuto
Unter dem VW-Begriff „Das WeltAuto“ bietet Meyer auf Herz und Nieren geprüfte Gebrauchtwagen an, die – wenn sie nicht zu alt sind – sogar mit Garantie in den Markt gebracht werden. Wer ein „WeltAuto“ kauft, kann dies mit gutem Gewissen tun, sagt Meyer. Die Bezeichnung stehe für ein Qualitätssiegel. Einige Punkte: zertifizierte Qualität bis hin zum letzten kleinen Detail, Mobilitätsgarantie, Gebrauchtwagengarantie, attraktive Finanzierungsmöglichkeiten, Leasing, Kfz-Versicherung, Probefahrt, Inzahlungnahme, Umtauschoption binnen zehn Tagen, Rückkauf zu fairen Konditionen und günstige Ersatzwagenangebote – also ein Rund-um-sorglos-Paket für Gebrauchtwagenkunden. Mirco Meyer: „Wir nehmen unter dem Siegel ‚Das WeltAuto‘ auch Fahrzeuge anderer Marken ins Programm – es geht also nicht nur um die Marken unter dem Volkswagendach. Voraussetzung: Die Fahrzeuge, die als WeltAuto verkauft werden, müssen bei Inzahlungnahme oder Ankauf scheckheftgepflegt sein – weisen also eine blütenweiße Vita vor. Und: Das Alter spielt kaum eine Rolle.
Antwort 2: EU-Autos
Die Preispolitik der Autohersteller ist zumindest für den privaten Kunden oft ein Buch mit sieben Siegeln – warum ein neuer VW Golf in Polen billiger ist als ein vergleichbarer Jahreswagen in Deutschland will sich nicht so recht erschließen, sind doch beide Fahrzeuge möglicherweise auch noch vom selben Band gelaufen und bieten die volle Garantie- und Kulanzleistung. Meyer: „Das machen wir uns zunutze und importieren Autos aus EU-Ländern. Dadurch sind Preisnachlässe in Höhe von bis zu 30 Prozent möglich – sehr attraktive Konditionen.“ Der günstige Preis für Autos, die sich allenfalls in kleinen Details von den in Deutschland angebotenen Fahrzeugen unterscheiden, hat allerdings auch einen Nachteil: Der Kunde kann sein neues Auto nicht frei konfigurieren, denn Mirco Meyer kauft die Fahrzeuge ein, bevor er einen konkreten Kunden hat. Ein klassisches Handelsgeschäft. Allerdings sagt er auch: „Wenn ein Kunde bestimmte Vorstellungen hat, dann können wir in den Kfz-Börsen suchen, ob wir ein passendes Fahrzeug finden.“ Über EU-Reimporte über Polen und Skandinavien kann Meyer immerhin rund 80 Prozent der VW-Modellpalette abdecken.
Antwort 3: „Wir haben Platz“
Keine Frage: Elstorf ist sicherlich nicht der Hotspot des norddeutschen Autohandels, aber die Geschichte des Autohauses ist bemerkenswert – vor allem bemerkenswert weitsichtig, was Mirco Meyer seinem Vater Uwe verdankt: „Meine Eltern, Uwe und Marga Meyer, haben ursprünglich eine Aral-Tankstelle in Elstorf betrieben. 1969 wurde daraus zunächst ein kleines Autohaus für VW. Später kamen Audi und Seat hinzu.“ Die Gründergeneration sorgte damals für ein Alleinstellungsmerkmal, das Mirco Meyer bis heute viel Spielraum bietet: „Wir haben Platz. Viel Platz.“ Rund 200 Fahrzeuge stehen auf dem großen Grundstück an der B3 (Lindenstraße, Ecke Am Moor). Meyer: „Zur Hälfte sind das Autos der Marke Seat, aber eben auch EU-Autos und Gebrauchte, die als WeltAuto angeboten werden.“
Noch in diesem Jahr, so hofft Mirco Meyer, startet ein Großprojekt: „Wir wollen unsere Verkaufshalle komplett entkernen und auf Seat ausrichten. Die Werkstatt haben wir bereits vergrößert, eine modernes Reifenlager errichtet, einen Lichteinstellplatz gebaut und eine neue Sechs-Tonnen-Hebebühne beschafft, die künftig für den Service an VW-Nutzfahrzeugen im Einsatz ist.“ Wer einen Seat nach Maß ordern möchte, kann dies natürlich jetzt schon bei Meyer erledigen, denn als sogenannter Vollfunktionsbetrieb für diese Marke bieten Mirco Meyer und sein fast 40-köpfiges Team das komplette Programm und die gesamte Modellpalette. wb
Web: www.meyer-elstorf.de